Auf der Suche nach dem "Kunterbunt" des Lebens?

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tiniwiniii Avatar

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Die 16jährige Aysel hat einen Job, der ihr keinen Spaß macht, eine Familie, die sich kaum für sie interessiert und keine Freunde, denen sie sich anvertrauen kann. Aysel ist einsam und unglücklich. Und voller Schuldgefühle wegen ihrem straffälligen Vater. Sie denkt, sie muss sich und die Welt vor sich selbst schützen und plant deshalb, Selbstmord zu begehen. Weil sie dieses Vorhaben aus Angst, es ginge womöglich etwas schief, nicht alleine in die Tat umsetzen möchte, meldet sie sich in einem Internetportal an und lernt so den ein Jahr älteren Roman kennen. Er plant ebenfalls, mit einem Partner seinem Leben ein verfrühtes Ende zu bereiten. Viel zu früh. Ob den beiden eigentlich klar ist, was genau sie da vorhaben? Gerade Roman, der in Aysels Augen doch eigentlich so beliebt ist? Wieso sollte er sich umbringen wollen? Aber vielleicht haben die beiden doch mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint? Zumindest hat Roman Aysel beim ersten Treffen gleich erkannt – ohne Erkennungszeichen. Und was hat es mit dem 7. April auf sich? Die Leseprobe ist voller Emotionen, obwohl Aysel ihrer Meinung nach vollkommen leer und frei von Emotionen ist. Man fühlt mit ihr mit und fragt sich, wie es dazu kommen konnte, dass ein 16jähriges Mädchen über nicht viel anderes als den Tod nachdenkt. Was macht denn ein zufriedenes und glückliches Leben aus? Und kann man mit 16 Jahren überhaupt wissen, dass es nicht und auch nie wieder besser werden wird? Im Klappentext wird bereits verraten, dass die beiden eine Liebesgeschichte erleben werden. Wenn das der Anfang ist, verspricht das Buch eine so gar nicht klischeehafte und vorhersehbare Lovestory ans Licht zu befördern, sondern etwas Außergewöhnliches. Über das Cover musste ich etwas nachdenken. Warum ist es in Bezug auf das Thema farbenfroh gestaltet? Ich denke die bunten Tupfer stehen bildlich für all die bunten Farbkleckse, die das Leben zu bieten hat. Dafür, dass es eben nicht nur schwarze Löcher gibt und nach jedem „Grau“ auch wieder ein „Kunterbunt“ kommen kann. Das Buch fasziniert mich und ich wäre gerne dabei, wenn Aysel und Roman für sich und auch zu zweit wieder das „Kunterbunt“ am Leben entdecken.