Das ist echt mal was Anderes

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dorina fricke Avatar

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Eigentlich erwartet man bei diesem fröhlichen Cover und dem Titel einen fröhlichen Jugendroman mit Höhen und Tiefen. Etwas über Liebe und Herzschmerz und tolle Jungs, die aber in wirklichkeit Arschlöcher sind. Etwas über die beliebte Oberzicke und das schüchterne graue Mäuschen. Und in etwa so ist es auch, nur dunkler. Es geht um Depressionen, um Selbstmord. Aysel ist 16 und ihr Vater hat irgendetwas schreckliches getan. Er sitzt im Gefängnis. Und irgendwie vermutet oder befürchtet Aysel wie ihr Vater zu werden. Außerdem wird sie seit dieser Sache von den Leuten komisch behandelt. Ob sie irgendwas mit dem Verbrechen ihres Vaters zu tun hat, weiß man noch nicht. Es scheint allerdings so, das ihre Geschwister und die Mutter weiterhin ein ziemlich normales Leben führen. Nur Aysel ist anders. Und dann lernt sie online Roman kennen. Er will sich auch umbringen und sucht einen Suizidpartner. Als sie sich treffen findet Aysel, das er gar nicht aussieht und sich nicht benimmt wie jemand der sterben möchte. Die Beziehung zwischen den beiden wird sicherlich noch sehr interessant werden.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Schnelle, klare Sätze ohne Schnörkel. Man kommt sofort rein und das Buch lässt einen auch nicht so schnell wieder los.