Ganz anders

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hpliestermann Avatar

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Als ich das Cover sah, rechnete ich zunächst mit einer der "üblichen" Liebesromane/ Jugendromane aber der Klappentext überraschte mich und machte mich gleichermaßen neugierig. Dieses Thema ist leider alltäglich und wird doch oft unter den Teppich gekehrt. Das bunte Cover vermittelt einen ganz anderen Eindruck, als bei so einem ernsten Thema zu erwarten wäre. Wahrscheinlich ist genau das Sinn der Sache gewesen. Die Leseprobe ließt sich angenehm, der Schreibstil ist frisch, jugendlich und flüssig, genau was man von einem Jugendroman erwartet. Aysel hat einige "Baustellen" in ihrem Leben, der öde Job mit blödem Chef und Kollegen inklusive, scheinbar ein wenig vertrautes und liebevolles Verhältniss zu ihrer Familie und zu guter letzt, einen kriminellen Vater. Gekrönt von dem Leben in einer Kleinstadt, wo jeder über jeden reden und eben besonders über sie bzw. die Sache mit ihren Vater. Aysel hat aufgeben dass alles zu ertragen und plant ihren Selbstmord, besser heute als morgen. Dafür sucht sie sich im Internet einen "Partner" und alles kommt etwas anders als gedacht. Die Leseprobe ist unheimlich spannend und wirft viele Fragen auf, die zunächst offen bleiben. Im großen und ganzen kann man sich denken auf was es hinaus läuft aber was wirklich passiert, interessiert mich wirklich sehr. Ich persönlich finde es positiv, das ein solches Thema angesprochen wird, es kommt immer wieder vor aber am liebsten verschließt man die Augen davor. Ich hoffe das dieses Buch seinen guten ersten Eindruck festigen kann und einem einen Einblick gewährt, der einem sonst versagt bleibt.