Liebe auf anderen Wegen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
tinschetier Avatar

Von

Beim Lesen des Klappentextes war ich zunächst etwas skeptisch, da ich wieder eine der zahlreichen, oft eher langweilig anmutenden, Liebesgeschichten erwartete, die schon in so großer Masse auf dem Markt existieren. Auch das Cover wirkt auf mich nicht besonders außergewöhnlich und passt auch nicht so recht zu dem Hintergrund, dass sich die Protagonisten in einem Forum für Selbstmörder kennenlernen.
Als ich dann die Leseprobe gelesen habe, wurde ich allerdings positiv überrascht. Die Autorin vermag es geschickt, die Gedanken der Jugendlichen darzustellen und deren Probleme zu schildern, die sie dazu führen mit dem Gedanken des Selbstmords zu spielen. Obwohl dies ein sehr ernstes und auch trauriges Thema ist, entspricht es nur allzu gut der Realität und wird dort nur wenig behandelt. Dieses Buch geht meiner Meinung nach respektvoll mit dem Thema um, fügt jedoch auch eine nötige Prise Humor hinzu, die es den Jugendlichen ermöglicht, auch eine andere Seite des Lebens zu sehen.
Ich bin sehr gespannt, wie das Finden der Liebe im weiteren Verlauf geschildert werden wird (ich hoffe nicht allzu schnulzig) und hoffe, dass das Thema Selbstmord auch weiterhin den nötigen Respekt findet. Aus diesem Grund würde ich sehr gerne das gesamte Buch lesen, da mich besonder der lockere Schreibstil und die Beschreibung der, zunächst sehr unterschiedlich scheinenden, Charaktere gefallen hat.