Teenager sein ist nicht immer leicht, aber immer schön

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metanira Avatar

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Conni Klawitter ist überglücklich, als an Ihrem 15. Geburtstag ihr fester Freund Philip wenige Momente nach Mitternacht bei ihr anruft und beide im typischen Teenagerstil miteinander telefonieren. Schnell verabreden sie sich zur Geschenkeübergabe noch vor der Schule und vor dem Einschlafen träumt Conni jugendlich-sehnsüchtigst davon, Philip endlich zu sehen.
Am Morgen das übliche: fühle ich mich anders? Sind meine Brüste über Nacht gewachsen? Warum kriege immer ICH Pickel an meinem Geburtstag? Wirre Gedanken sausen nur so durch Connis Kopf während die Eltern ihr typische Geschenke machen: Bücher (zum Klugwerden) und einen Laptop (damit sie sich auch wirklich über ihre Geschenke freut).
Danach geht es zur Schule. Vorher bekommt sie noch ihr Geschenk von Philip. Es werden ihre Freunde beschrieben und sie philosophiert über ihren späteren Berufswunsch, erzählt allerhand von den Liebeleien ihrer Freunde und beschreibt kindsköpfig hemmungslose Knutschereien und Lästereien im Unterricht.

Das Buch ist im Tagebuchstil verfasst von Conni höchstpersönlich. Dadurch erhält man direkten Zugang in ihre Gedankenwelt welche herrlich schön an die alten Tage als Teenager erinnern. Schön werden die Gedanken und Verhaltensweisen eines weiblichen Teenagers widergegeben – ein bisschen zu schnell, ein bisschen zu aufgeregt und ein bisschen zu verwirrt. Wie ein Maschinengewehr jagt ein Gedanke den anderen, sodass eine lose Kette von Meinungen, Ängsten, Wünschen und Fakten entsteht.
Ein wirkliches unterhaltsames erstes Kapitel, das Lust auf mehr macht, da der Schreibstil sich sehr schnell liest und so die Irrungen und Wirrungen des Teenagerlebens sehr realitätsnah widerspiegelt. Mädchen in Connis Alter finden sich sicherlich an vielen Stellen wieder. Daher volles Lob – das Buch macht Spaß!
Es gibt nur einen kleinen "Wehrmutstropfen": Das Lesealter würde ich auf 14 hochsetzen wollen statt 12.