Eine obsessive Liebe

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simonef Avatar

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Bereits in der kurzen Leseprobe beschleicht einen ein ungutes Gefühl. Die Ich-Erzählerin "liebt" ihren Mann mit einer Intensität, die besitzergreifend, zwanghaft, kontrollsüchtig wirkt. Ist das wirklich Liebe? Ihr Mann ist der Mittelpunkt ihres Lebens, Denkens, Fühlens, Handelns. Auf mich wirkt die Stimmung beklemmend, ich bekomme eine düstere Vorahnung. Man möchte unbedingt weiterlesen, Maud Venturas Schreibstil zieht mich sofort in die Geschichte.

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, die Frau kann ich mir sehr gut als die Protagonistin vorstellen. Ihr angespannt wachersamer, beobachtender/kontrollierender und zugleich etwas nervöser Gesichtsausdruck passt zu dem Bild, das ich mir von der Hauptfigur mache.