Ein etwas anderer Roman
Sie ist schön, hat zwei gesunde Kinder, ein Haus im Vorort der Stadt und einen Mann, der sie liebt. Alles ist perfekt. Doch nur scheinbar. Denn sie ist verliebt – in ihren Mann. Bereits seit 15 Jahres sind sie verheiratet, doch für sie ist es noch immer so, wie am ersten Tag. Wenn er nicht da ist, vermisst sie ihn, wenn er nach Hause kommt, muss alles für ihn perfekt sein. Sie inszeniert sich und ihre Beziehung, möchte am liebsten nur für ihn leben. Doch was ist, wenn er sie einfach verlassen würde? Wenn er sie gar nicht so sehr liebt, wie sie ihn liebt? Sie achtet auf jedes Zeichen von ihm, alles wird protokolliert und auf die Goldwaage gelegt. Ihr Liebesleben scheint auf Tanz auf Messers Schneide zu sein, es fehlt nicht viel, dann fällt sie.
„Mein Mann“ von Maud Ventura ist ein Roman, wie man ihn nicht alle Tage liest. Wir erleben im Buch eine Woche aus Sicht der Protagonistin – wie sie heißt, erfahren wir nicht. Auch wie ihr Mann heißt nicht – denn er ist ihr Mann: „Mein Mann hat keinen Vornamen, er ist mein Mann, er gehört mir.“ Die Handlung ist dennoch logisch aufgebaut und doch kommen einem beim Lesen Zweifel. Im Grunde würde man von der Ehefrau sagen, dass sie ein arges Problem hat. Und immer häufiger zwang sich mir der Gedanke auf, ob sie ihren Mann wirklich liebt. Denn ist diese Form der Kontrolle, des Beobachtens, dieses Argwöhnische wirklich Liebe? Oder ist sie nur von dem Gedanken der Liebe fasziniert? Ihre Handlungen sind mitunter schwer nachzuvollziehen, mitunter schüttelt man den Kopf oder stößt ein ungläubiges Lachen aus. Lesen lässt sich der Roman sehr gut, er hat mich auf seine ganz eigene Art gefangen genommen, es war doch ein besonderes Lesevergnügen, dass ich so schnell nicht vergessen werde.
„Mein Mann“ von Maud Ventura ist ein Roman, wie man ihn nicht alle Tage liest. Wir erleben im Buch eine Woche aus Sicht der Protagonistin – wie sie heißt, erfahren wir nicht. Auch wie ihr Mann heißt nicht – denn er ist ihr Mann: „Mein Mann hat keinen Vornamen, er ist mein Mann, er gehört mir.“ Die Handlung ist dennoch logisch aufgebaut und doch kommen einem beim Lesen Zweifel. Im Grunde würde man von der Ehefrau sagen, dass sie ein arges Problem hat. Und immer häufiger zwang sich mir der Gedanke auf, ob sie ihren Mann wirklich liebt. Denn ist diese Form der Kontrolle, des Beobachtens, dieses Argwöhnische wirklich Liebe? Oder ist sie nur von dem Gedanken der Liebe fasziniert? Ihre Handlungen sind mitunter schwer nachzuvollziehen, mitunter schüttelt man den Kopf oder stößt ein ungläubiges Lachen aus. Lesen lässt sich der Roman sehr gut, er hat mich auf seine ganz eigene Art gefangen genommen, es war doch ein besonderes Lesevergnügen, dass ich so schnell nicht vergessen werde.