Monolog aus dem Gehirn einer psychotischen Frau
Maud Venturas Roman „Mein Mann“ ist ein fesselndes Porträt einer Frau, die in ihrer Liebe zu ihrem Ehemann an die Grenzen der Vernunft gerät. Die namenlose Protagonistin, eine 40-jährige Lehrerin und Übersetzerin, ist seit 15 Jahren verheiratet und hat zwei Kinder. Doch trotz des scheinbar perfekten Lebens ist sie von einer tiefen Obsession für ihren Mann ergriffen, die ihr gesamtes Dasein bestimmt.
Ventura gliedert die Erzählung in sieben Tage und einen abschließenden Epilog, was dem Roman eine besondere Struktur verleiht. Jeder Tag ist mit einer bestimmten Farbe und Stimmung verbunden, was die intensive, fast klaustrophobische Atmosphäre unterstreicht, in der die Protagonistin gefangen ist. Der Montag ist für sie der bevorzugte Tag, was sinnbildlich für ihren verzweifelten Versuch steht, Kontrolle und Sicherheit in einer Beziehung zu finden, die zunehmend von Misstrauen und Manipulation geprägt ist.
Die Autorin schafft es meisterhaft, die toxische Dynamik in dieser Ehe darzustellen. Obwohl die Frau seit vielen Jahren mit ihrem Mann zusammen ist, fehlt es der Beziehung an einem grundlegenden Element: Vertrauen. Stattdessen kreisen ihre Gedanken unaufhörlich um die Frage, ob ihr Mann sie genauso liebt, wie sie ihn liebt. Jeder Tag wird zu einem Test seiner Zuneigung, und seine Antworten bestimmen ihre Laune und Handlungen. Ihre Bestrafungen für vermeintliche Lieblosigkeiten reichen bis hin zu Affären mit anderen Männern, die jedoch nichts weiter sind als Werkzeuge in ihrem ausgeklügelten Spiel.
Die Protagonistin notiert und organisiert ihr Leben mit akribischer Genauigkeit in farbcodierten Notizbüchern, was anfangs wie ein Ausdruck von Ordnung erscheint, im Laufe der Geschichte jedoch immer mehr als Ausdruck einer Zwangsstörung erkennbar wird. Venturas Schreibstil vermittelt diese Spannung auf subtile Weise und zieht den Leser immer tiefer in das labyrinthische Innenleben der Frau. Man schwankt zwischen Mitleid und Ablehnung, ist fasziniert von ihrer Verletzlichkeit und gleichzeitig abgestoßen von ihren manipulativen Methoden.
Besonders beeindruckend ist, wie Ventura es schafft, die Leser ständig im Ungewissen zu halten. Man weiß nie genau, ob die Protagonistin paranoid ist oder ob ihre Sorgen begründet sind. Ist ihr Mann tatsächlich der treibende Faktor hinter ihrem Verhalten, oder ist es ihre eigene Unsicherheit, die die Beziehung vergiftet? Diese ständige Unklarheit erzeugt eine Sogwirkung, die es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.
Das Ende des Romans ist überraschend und bringt eine unerwartete Wendung, die viele der zuvor aufgeworfenen Fragen auf eine neue Art und Weise beleuchtet. Ventura liefert hier kein einfaches Happy End, sondern fordert den Leser dazu auf, seine eigenen Vorstellungen von Liebe, Besessenheit und Kontrolle zu hinterfragen.
„Mein Mann“ ist ein intensiver, tiefgründiger Roman, der auf beklemmende Weise zeigt, wie Liebe in Obsession umschlagen kann. Die Protagonistin, in ihrer Zerrissenheit meisterhaft beschrieben, bleibt auch nach dem letzten Satz im Gedächtnis haften. Dieses Buch ist eine eindringliche Erkundung der dunklen Seiten menschlicher Beziehungen und ein absolutes Muss für alle, die psychologisch komplexe Geschichten schätzen.
Ventura gliedert die Erzählung in sieben Tage und einen abschließenden Epilog, was dem Roman eine besondere Struktur verleiht. Jeder Tag ist mit einer bestimmten Farbe und Stimmung verbunden, was die intensive, fast klaustrophobische Atmosphäre unterstreicht, in der die Protagonistin gefangen ist. Der Montag ist für sie der bevorzugte Tag, was sinnbildlich für ihren verzweifelten Versuch steht, Kontrolle und Sicherheit in einer Beziehung zu finden, die zunehmend von Misstrauen und Manipulation geprägt ist.
Die Autorin schafft es meisterhaft, die toxische Dynamik in dieser Ehe darzustellen. Obwohl die Frau seit vielen Jahren mit ihrem Mann zusammen ist, fehlt es der Beziehung an einem grundlegenden Element: Vertrauen. Stattdessen kreisen ihre Gedanken unaufhörlich um die Frage, ob ihr Mann sie genauso liebt, wie sie ihn liebt. Jeder Tag wird zu einem Test seiner Zuneigung, und seine Antworten bestimmen ihre Laune und Handlungen. Ihre Bestrafungen für vermeintliche Lieblosigkeiten reichen bis hin zu Affären mit anderen Männern, die jedoch nichts weiter sind als Werkzeuge in ihrem ausgeklügelten Spiel.
Die Protagonistin notiert und organisiert ihr Leben mit akribischer Genauigkeit in farbcodierten Notizbüchern, was anfangs wie ein Ausdruck von Ordnung erscheint, im Laufe der Geschichte jedoch immer mehr als Ausdruck einer Zwangsstörung erkennbar wird. Venturas Schreibstil vermittelt diese Spannung auf subtile Weise und zieht den Leser immer tiefer in das labyrinthische Innenleben der Frau. Man schwankt zwischen Mitleid und Ablehnung, ist fasziniert von ihrer Verletzlichkeit und gleichzeitig abgestoßen von ihren manipulativen Methoden.
Besonders beeindruckend ist, wie Ventura es schafft, die Leser ständig im Ungewissen zu halten. Man weiß nie genau, ob die Protagonistin paranoid ist oder ob ihre Sorgen begründet sind. Ist ihr Mann tatsächlich der treibende Faktor hinter ihrem Verhalten, oder ist es ihre eigene Unsicherheit, die die Beziehung vergiftet? Diese ständige Unklarheit erzeugt eine Sogwirkung, die es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.
Das Ende des Romans ist überraschend und bringt eine unerwartete Wendung, die viele der zuvor aufgeworfenen Fragen auf eine neue Art und Weise beleuchtet. Ventura liefert hier kein einfaches Happy End, sondern fordert den Leser dazu auf, seine eigenen Vorstellungen von Liebe, Besessenheit und Kontrolle zu hinterfragen.
„Mein Mann“ ist ein intensiver, tiefgründiger Roman, der auf beklemmende Weise zeigt, wie Liebe in Obsession umschlagen kann. Die Protagonistin, in ihrer Zerrissenheit meisterhaft beschrieben, bleibt auch nach dem letzten Satz im Gedächtnis haften. Dieses Buch ist eine eindringliche Erkundung der dunklen Seiten menschlicher Beziehungen und ein absolutes Muss für alle, die psychologisch komplexe Geschichten schätzen.