Raffinierter und ungewöhnlicher Liebesroman

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moquai Avatar

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Maud Ventura hat mit "Mein Mann" einen sehr ungewöhnlichen und raffinierten Liebesroman geschrieben.

Wir erfahren nicht, wie die Erzählerin heißt, noch wie ihr Mann heißt.

Die Kapitel sind in die Wochentage eingeteilt, in denen wir den täglichen Ablauf der Protagonistin erfahren. Für jeden Wochentag hat die Protagonistin eine besondere Farbe. Wir erfahren, was sie arbeitet, sie ist als Lehrerin tätig, was sie fühlt, ihre Gedanken und ihre Ängste, die sich eigentlich nur um ihren Mann drehen. Die Frau kontrolliert ihren Mann auf Schritt und Tritt und geht sehr raffiniert dabei vor. Sie erklärt den Lesern genau, warum sie bestimmte Dinge tut und wie sie dabei vorgeht. Sie hat viele Geheimnisse, von denen ihr Mann nichts zu wissen scheint.
Die Frau wirkt sehr unsicher und voller Selbstzweifel.

Das Ehepaar hat zwei Kinder, die der Protagonistin völlig unwichtig sind, im Grunde hat sie diese auch nur bekommen, weil ihr Mann welche wollte. Und so stören die Kinder sie nur.

Das Ende überrascht. Hier kommt ihr Mann zu Wort.

Mehr mag ich hier nicht verraten, das würde die Spannung nehmen.

Mir hat dieses ungewöhnliche Buch sehr gut gefallen.