Toxische Beziehung

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librilicious Avatar

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„Mein Mann“ ist kein Wohlfühlroman! Das musste ich mir immer mal wieder ins Gedächtnis rufen.
Im Gegenteil - es nervt.
Die Hauptprotagonistin hat eigentlich alles was sie wollte, ist verheiratet, hat zwei Kinder, sieht ganz passabel aus. Sie ist aber völlig besessen von der Idee, dass ihr Mann sie verlassen wird. Ihr ganzes Universum dreht sich darum, ob ihr Mann sie liebt und begehrt. Diese einseitige Darstellung ihrer Obsession, die bis zum Ende des Buches nicht nachlässt, wird auf Dauer sehr ermüdend. Seitenlang erfahren wir zum Beispiel, dass er sie nicht mehr liebt, weil sie keinen Gute-Nacht-Kuss bekommen hat. Grundsätzlich habe ich die Idee dahinter sehr gemocht, auch wenn es mir sehr viele Nervenzellen abverlangt hat. Wenn man es schafft, den Roman als ein skurriles Kunstwerk zu betrachten und nicht zu nah an sich ranlässt, wird man sicherlich viel Spaß an ihm haben.