Emilia oder das geliebte Kuckukskind

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gabiliest Avatar

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Isabel Allende hat eine ungewöhnliche und berührende Familiengeschichte geschrieben, die im späten neunzehnten Jahrhundertspielt und die damaligen Verhältnisse widerspiegelt. Armut ist der Regelfall, so wächst auch Emilia auf, in einer bescheidenen Umgebung, geliebt von ihrem Papo, ihrem Stiefvater. Denn ihre Mutter war Novizin im Kloster, als sie von einem reichen Mann verführt wurde. Auch wenn hier ein besonderer Umstand vorliegt, denke ich, dass viele Frauen damals aus Armut Affairen mit gut situierten Männern begannen.

Das gelungene Cover des Buches symbolisiert für mich, dass die junge Frau zwar erst aus der Flut emporsteigen muss, aber den Kopf in den Wolken hat, also ihre Träume verwirklichen möchte.

Isabel Allendes Schreistil ist sehr eindrücklich und bildhaft, das Buch ist gut lesbar und beschreibt interessante Charaktere. Vor allem die Entwicklung von Emilia verspricht eine Lektüre, die einen Einblick in die Entwicklung einer jungen Frau in der damaligen Zeit verspricht.
Ich würde mich freuen, wenn ich weiterlesen dürfte.