Sehr interessant

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libby196 Avatar

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Der Einstieg mit dem rennenden Mädchen ist packend – es ist eine Szene voller Dringlichkeit, Bedrohung und körperlicher Präsenz. Die Sprache ist bildhaft, roh und sinnlich. Man riecht den Staub, fühlt das Pochen der Knie, hört das Zirpen der Insekten und das Summen der Neonröhren. Der Text erzeugt eine fast körperliche Nähe zur Protagonistin und ihrem Lebensumfeld.

Es geht um eine kaputte Familie, die nach dem Tod der Eltern zerfiel, um Loyalitäten, Missbrauch, Verrat und das Erbe von Gewalt. Gleichzeitig schimmert auch Hoffnung durch – etwa im Moment, in dem Cutter im weißen Rauschen des Diners kurz zur Ruhe kommt. Aber das Unheil ist nie weit entfernt.