Atmosphärisch dicht, emotional etwas abseits
Isabel Allende entwirft in diesem Buch eine beeindruckende Lebensreise: von San Francisco in das politische Chile. Eine mutige Frau sucht nach der Wahrheit, ihren Wurzeln und der Liebe. Emilia steht im Zentrum, eine junge Reporterin im Bürgerkrieg; selbstbestimmt und eigenwillig, jedoch nicht ohne Widersprüche.
Positiv hervorzuheben ist die atmosphärische Schilderung vergangener Zeiten: die Autorin vermag Szenen mit Eleganz und Feinsinn zu gestalten, die Landschaften spürbar, Emotionen greifbar. Die Ich-Erzählung bringt Nähe, die Recherche als Mittel der Selbstfindung wirkt inspirierend.
Doch wirkt vieles auch vertraut: das Motiv der starken Frau in politischen Wirren wirkt diesmal weniger überraschend. Teils leicht melodramatisch, gelegentlich formelhafter. Die emotionale Tiefe erreicht nicht immer die Wirkung. Insgesamt ein stilistisch solides Buch, aber ohne den besonderen Funken.
Ein solider historischer Roman mit sympathischer Heldin und reichem Setting, aber ohne bleibende Wirkung.
Positiv hervorzuheben ist die atmosphärische Schilderung vergangener Zeiten: die Autorin vermag Szenen mit Eleganz und Feinsinn zu gestalten, die Landschaften spürbar, Emotionen greifbar. Die Ich-Erzählung bringt Nähe, die Recherche als Mittel der Selbstfindung wirkt inspirierend.
Doch wirkt vieles auch vertraut: das Motiv der starken Frau in politischen Wirren wirkt diesmal weniger überraschend. Teils leicht melodramatisch, gelegentlich formelhafter. Die emotionale Tiefe erreicht nicht immer die Wirkung. Insgesamt ein stilistisch solides Buch, aber ohne den besonderen Funken.
Ein solider historischer Roman mit sympathischer Heldin und reichem Setting, aber ohne bleibende Wirkung.