Leben in Chile

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luise43 Avatar

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"Mein Name ist Emilia del Valle" von Isabel Allende ist nicht mein erstes Buch dieser Autorin. Ich schätze sie als Erzählerin guter Geschichten sehr und das ist ihr auch hier wieder gut gelungen.
Man muss lang erzählte Geschichten lieben, die manchmal etwas Zeit brauchen, um sich zu entfalten. So war es auch hier und ab einem bestimmten Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr weglegen.
Emilia hat eine gute Kindheit, sie wird geleibt von Mutter und Stiefvater, sie wird zu einer mutigen und selbstbewussten Frau erzogen, was hauptsächlich ihrem Stiefvater zu verdanken ist.
Sie schreibt, eigentlich ein Männerberuf, zu dieser Zeit, aber sie nutzt ein Pseudonym. Später, als Journalistin, setzt sie ihren eigenen Namen unter ihren Werken durch.
Sehr schnell führt Emilias Beruf sie nach Chile, wo auch ihre Wurzeln liegen und gerade ein blutiger Bürgerkrieg tobt. Gerade in diesem Land und der Geschichte ist die Autorin daheim und in ihrem Element.
Es gibt sehr viele politisch interessante Aspekte, es gibt grausame und brutale Kriegsszenen und es gibt auch atemberaubende Naturbeschreibungen.
Land und Leute entstehen beim Lesen direkt vor meinen Augen, das ist so gut beschrieben.