Nicht vollständig überzeugend

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biene101 Avatar

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Emilia del Valle, uneheliche Tochter von Molly und einem chilenischen Aristokraten. Eine Frau, die sich schon früh nicht einschüchtern lässt und ihren Weg geht. Sie entdeckt ihr Schreibtalent, zunächst mit Groschenromanen unter männlichem Pseudonym. Sie hat redlichen Erfolg damit, doch sie will mehr. Angestellt bei einer Zeitung gelingt ihr, was für diese Zeit ungewöhnlich ist, sie darf unter ihrem Namen schreiben. Ihr Auftrag führt sie zusammen mit ihrem Kollegen nach Chile, in ein vom Bürgerkrieg geschütteltes Land und die Heimat ihres Vaters. Ihre Chance sich als Journalistin zu profilieren und gleichzeitig nach ihren Wurzeln zu suchen
Die Beschreibungen Chiles, der Menschen und des Bürgerkriegs sind Allende gut gelungen. Aber insgesamt kann ich der Person Emilia seit ihrer Ankunft in Chile nicht mehr richtig folgen. Trotz der Ich-Perspektive, die normalerweise ja einen größeren Zugang zu den Charakteren ermöglicht. Ihre Geschichte ist emotional, aber sie hat auch viele Längen, die für mich den Lesefluss gestört haben.
Es bleibt als Fazit, die Geschichte einer Frau, die ihren Weg sucht und findet, aber mich nicht richtig überzeugen konnte.