Stark geschrieben

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sarahmouche Avatar

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Isabel Allende widmet sich in Mein Name ist Emilia del Valle einer Frau, die im 19. Jahrhundert gegen gesellschaftliche Grenzen aufbegehrt und ihren Platz in einer von Männern dominierten Welt sucht. Emilia wächst in Kalifornien auf, entdeckt früh ihre Leidenschaft für Sprache und Literatur und wagt als Journalistin schließlich den Schritt in die Kriegsberichterstattung. Der Roman verbindet historische Genauigkeit mit erzählerischer Fantasie und schafft so ein lebendiges Bild einer Epoche im Umbruch. Allendes Stil ist gewohnt flüssig, warm und detailreich, wobei die Mischung aus politischer Ernsthaftigkeit und romantischen Momenten nicht immer ganz ausgewogen wirkt. Manche Figuren erscheinen idealisiert, doch Emilia selbst überzeugt durch Stärke, Widersprüche und Mut. Am Ende bleibt ein packender Emanzipationsroman, der Geschichte und persönliche Suche spannend verknüpft.

Insgesamt ein tolles Buch. Das Cover ist wunderschön und spiegelt den Charakter gut wieder.