Taffe, starke Frau, etwas Luft nach oben

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juliabraun Avatar

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Der Roman "Mein Name ist Emilia del Valle" von Isabel Allende ist auf 359Seiten im Suhrkamp Verlag erschienen, aufgeteilt in 4 Teile.
Emilia del Valle Claro ist eine tapfere, starke, emanzipierte Frau, die Ende des 19.Jahrhunderts geboren wird. Als Tochter der ehemaligen irischen Novizin Molly Walsh und einem adligen Chilenen, wächst sie mit ihrem liebevollen Stiefvater Don Pancho in San Francisco auf. Schon früh entwickelt sie Talent und Leidenschaft fürs Schreiben, zuerst unter einem männlichen Pseudonym, dann mit ihrem richtigen Namen. Sie wird mit ihrem Kollegen Eric in den chilenischen Bürgerkrieg geschickt, um von dort zu berichten. Natürlich verlieben die Beiden sich ineinander. Dort lernt sie auch ihren leiblichen Vater kennen, welcher im Sterben liegt. Kurz bevor er verstirbt, erkennt er Emilia als seine Tochter an. Sie schreibt über die Kriegsereignisse von vorderster Front und berichtet über die Schlacht von Concón. Sie selbst wird verhaftet und vom Militärgericht verhört. Nur durch viel Glück und Zufall wird sie nicht hingerichtet, Eric findet sie und holt sie aus dem Gefängnis. Nachdem sie sich körperlich wieder erholt hat, macht sie sich alleine auf, um sich selbst zu finden und um das wertlose Stück Land, das ihr ihr leiblicher Vater vermacht hat, zu bereisen. Damit endet die Geschichte.
Mir persönlich endete die Geschichte viel zu abrupt und die Ich-Perspektive gefiel mir nicht so gut, außerdem war es etwas langatmig zwischendurch. Wortgewaltig und wunderbar wurde ich als Leser allerdings durch die Seiten getragen, sodass ich heute 3Sterne*** vergebe.