Vom Mut gegen den Strom zu schwimmen
Was ich an Allende immer geschätzt habe, ist ihre Fähigkeit, Geschichte lebendig zu machen. In diesem Roman tut sie das erneut – der Bürgerkrieg in Chile, die Rolle der Presse, die politischen Spannungen, aber auch das Alltagsleben der Menschen werden sehr bildhaft und eindringlich beschrieben. Ich habe viel gelernt über ein Stück lateinamerikanischer Geschichte, von dem ich vorher kaum etwas wusste. Dabei wird es nie trocken oder belehrend – Allende verbindet historische Fakten elegant mit dem persönlichen Schicksal ihrer Protagonistin.
Ein besonders starker Abschnitt ist die Zeit, die Emilia in einem Feldlazarett verbringt. Ihre Beobachtungen, ihr Bericht über eine Amputation, ihre Gespräche mit Soldaten – das alles wird sehr eindringlich erzählt, ohne ins Voyeuristische abzudriften. Hier war ich wirklich tief drin in der Geschichte.
Was mich begeistert hat
Es gibt viele Gründe, warum ich diesen Roman mit Begeisterung gelesen habe. Da ist zum einen die Sprache – poetisch, aber nicht überladen. Allende schreibt mit großer Wärme und Sympathie für ihre Figuren. Auch die Nebenfiguren sind liebevoll gezeichnet, besonders Emilias Vaterfigur oder ihre Freundin Leonora, eine afroamerikanische Krankenschwester, die sich ebenso mutig ihren Platz in der Welt erkämpft.
Dann ist da die Thematik: Selbstbestimmung, Emanzipation, die Suche nach Wahrheit und Herkunft. All das sind Themen, die nicht nur historisch relevant sind, sondern auch heute noch brennend aktuell erscheinen. Ich habe mich oft gefragt, wie viel sich in Wahrheit verändert hat – und wie viel nicht.
Ein besonders starker Abschnitt ist die Zeit, die Emilia in einem Feldlazarett verbringt. Ihre Beobachtungen, ihr Bericht über eine Amputation, ihre Gespräche mit Soldaten – das alles wird sehr eindringlich erzählt, ohne ins Voyeuristische abzudriften. Hier war ich wirklich tief drin in der Geschichte.
Was mich begeistert hat
Es gibt viele Gründe, warum ich diesen Roman mit Begeisterung gelesen habe. Da ist zum einen die Sprache – poetisch, aber nicht überladen. Allende schreibt mit großer Wärme und Sympathie für ihre Figuren. Auch die Nebenfiguren sind liebevoll gezeichnet, besonders Emilias Vaterfigur oder ihre Freundin Leonora, eine afroamerikanische Krankenschwester, die sich ebenso mutig ihren Platz in der Welt erkämpft.
Dann ist da die Thematik: Selbstbestimmung, Emanzipation, die Suche nach Wahrheit und Herkunft. All das sind Themen, die nicht nur historisch relevant sind, sondern auch heute noch brennend aktuell erscheinen. Ich habe mich oft gefragt, wie viel sich in Wahrheit verändert hat – und wie viel nicht.