Spannender Ansatz einer feministischen Neuerzählung
"Mein Name ist Lilth" hat mich sowohl mit dem faszinierenden Cover als auch mit dem Titel direkt gecatcht. Das dunkle Blau in Kombination mit den goldenen Akzenten und dem roten Granatapfel als Eyecatcher ist ein echter Hingucker. Ich find es spannend, wie die kleinen goldenen Elemente wie Schlange, Feuer(Hölle?) sowie Granatäpfel schon einen Teil der Kernessenz von Liliths Mythos einfangen.
Das ein Buch, dass auf einem christlichen Mythos basiert, auch mit einer Bibelstelle anfängt, ist zwar nicht überraschend, aber dennoch ein schönes Detail. Gleiches gilt für die Referenzen à la "Ich werde es xyz nennen. Und es wird gut sein". Für mich hebt es die "Gottgleichheit" von Adam hervor und ist einfach ein sehr spannendes Stilmittel. Der Schreibstil ist geprägt von naturähnlichen Phrasen wie "durchpflügte er mich wie ein Gerstenfeld" und ist etwas, an das ich mich anfangs erst gewöhnen musste, das Buch jedoch ganz anders als so viele andere Bücher macht.
Ich glaube es ist nicht überraschend, dass Adam keine Sympathiepunkte sammeln konnte. Er ist das Ebenbild der Männer in der Gesellschaft, die mit ihrem VW-Polo fünfmal hintereinander die Einkaufsstraße hoch und runter fahren, Frauen hinterherpfeifen, die Musik laut aufgedreht. Die Art Mensch, die Andrew Tate folgt, Frauen sagen "hab dich nicht so" und "du gehörst mir". Die Art Mensch, die sich selbst zu geil findet, die einem verbieten würde, mit anderen männlichen Personen Kontakt zu haben, aber selbst nur Model-Accounts auf Instagram folgt. Hätte beinahe eine Fussballkarriere gehabt, wäre da nicht die Knieverletzung gewesen. Die Art Mann, die es zu oft gibt, die dem Rest der Welt das Leben ruiniert. Und ich finde es so spannend, diese unperfekte [oder besser gesagt "widerliche" ] Seite von Adam zu sehen, die eine ganz gute Erklärung darüber liefert, wie wir hier gelandet sind.
Lilith hingegen zeigt schon auf den ersten paar Seiten sehr spannende Charakterzüge und ich freu mich sehr auf ihre Entwicklung im Laufe des Buches. Vom "anfangs liebte sie ihn" bis hin zum "Hatten wir uns einst gegenseitig Freude bereitet,war ich nunmehr lediglich ein Gefäß für seine Begierde". Ich bin soo neugierig, wie sehr Liliths Charakter sich verändert. Wie sehr es Ausmaße von Hass, Rache und einem Wunsch nach Gerechtigkeit, Harmonie, Gleichheit darstellen wird.
Der Spannungsbogen in der Leseprobe funktioniert. Gut. Sehr gut. Der Auschnitt wurde so passend gewählt, dass ich SOFORT weiterlesen möchte. Was passiert? Was macht Lilith? Wie lange dauert es, bis zu ihrer Verbannung? Wie kommt es, dass sie mit Samuel nach Asherah sucht? Ich brauch Infos!!
Ich freue mich drauf, Lilith nicht von der stereotypischen Seite kennenzulernen. Eine Frau kennenzulernen die anders ist, als man es jahrhundertelang erzählt bekommen hat. Die sowohl in christlichen Erzählungen als auch in der Popkultur kaum menschlich, feminin, verständlich dargestellt wird. In den letzten Jahren findet man jedoch immer wieder Verständnis für jemanden wie Lilith, das Interesse an ihrer Person steigt und ich freu mich, dass es diese Faszination in die Literatur geschafft hat.
Ich freue mich auf dieses feminine Retelling von "DER GESCHICHTE" der Menschheit. Darauf, hinter den Vorhang zu blicken. Darauf, mit Asherah als Urgöttin einen weiteren verbannten Teil der Schöpfungsgeschichte besser kennenzulernen.
Ich bin ein großer Fan von Romanen, die alte Mythen neu erzählen. Die männlich geprägte Erzählungen und Weltbilder in den Hintergrund rücken. Die Frauen in den Fokus stellen, deren Geschichten erzählen, die seit Ewigkeiten vergessen wurden. Die Geschichten erzählen, die längst hätten erzählt werden sollen. Die ein anderes Licht auf vergessene, verteufelte oder ignorierte weibliche Charaktere werfen. Die beispielsweise in der griechischen Mythologie Ariadne, Elektra oder Atalanta Gehör schenken. Und genau das erhoffe und erwarte ich von "Mein Name ist Lilith".
Das ein Buch, dass auf einem christlichen Mythos basiert, auch mit einer Bibelstelle anfängt, ist zwar nicht überraschend, aber dennoch ein schönes Detail. Gleiches gilt für die Referenzen à la "Ich werde es xyz nennen. Und es wird gut sein". Für mich hebt es die "Gottgleichheit" von Adam hervor und ist einfach ein sehr spannendes Stilmittel. Der Schreibstil ist geprägt von naturähnlichen Phrasen wie "durchpflügte er mich wie ein Gerstenfeld" und ist etwas, an das ich mich anfangs erst gewöhnen musste, das Buch jedoch ganz anders als so viele andere Bücher macht.
Ich glaube es ist nicht überraschend, dass Adam keine Sympathiepunkte sammeln konnte. Er ist das Ebenbild der Männer in der Gesellschaft, die mit ihrem VW-Polo fünfmal hintereinander die Einkaufsstraße hoch und runter fahren, Frauen hinterherpfeifen, die Musik laut aufgedreht. Die Art Mensch, die Andrew Tate folgt, Frauen sagen "hab dich nicht so" und "du gehörst mir". Die Art Mensch, die sich selbst zu geil findet, die einem verbieten würde, mit anderen männlichen Personen Kontakt zu haben, aber selbst nur Model-Accounts auf Instagram folgt. Hätte beinahe eine Fussballkarriere gehabt, wäre da nicht die Knieverletzung gewesen. Die Art Mann, die es zu oft gibt, die dem Rest der Welt das Leben ruiniert. Und ich finde es so spannend, diese unperfekte [oder besser gesagt "widerliche" ] Seite von Adam zu sehen, die eine ganz gute Erklärung darüber liefert, wie wir hier gelandet sind.
Lilith hingegen zeigt schon auf den ersten paar Seiten sehr spannende Charakterzüge und ich freu mich sehr auf ihre Entwicklung im Laufe des Buches. Vom "anfangs liebte sie ihn" bis hin zum "Hatten wir uns einst gegenseitig Freude bereitet,war ich nunmehr lediglich ein Gefäß für seine Begierde". Ich bin soo neugierig, wie sehr Liliths Charakter sich verändert. Wie sehr es Ausmaße von Hass, Rache und einem Wunsch nach Gerechtigkeit, Harmonie, Gleichheit darstellen wird.
Der Spannungsbogen in der Leseprobe funktioniert. Gut. Sehr gut. Der Auschnitt wurde so passend gewählt, dass ich SOFORT weiterlesen möchte. Was passiert? Was macht Lilith? Wie lange dauert es, bis zu ihrer Verbannung? Wie kommt es, dass sie mit Samuel nach Asherah sucht? Ich brauch Infos!!
Ich freue mich drauf, Lilith nicht von der stereotypischen Seite kennenzulernen. Eine Frau kennenzulernen die anders ist, als man es jahrhundertelang erzählt bekommen hat. Die sowohl in christlichen Erzählungen als auch in der Popkultur kaum menschlich, feminin, verständlich dargestellt wird. In den letzten Jahren findet man jedoch immer wieder Verständnis für jemanden wie Lilith, das Interesse an ihrer Person steigt und ich freu mich, dass es diese Faszination in die Literatur geschafft hat.
Ich freue mich auf dieses feminine Retelling von "DER GESCHICHTE" der Menschheit. Darauf, hinter den Vorhang zu blicken. Darauf, mit Asherah als Urgöttin einen weiteren verbannten Teil der Schöpfungsgeschichte besser kennenzulernen.
Ich bin ein großer Fan von Romanen, die alte Mythen neu erzählen. Die männlich geprägte Erzählungen und Weltbilder in den Hintergrund rücken. Die Frauen in den Fokus stellen, deren Geschichten erzählen, die seit Ewigkeiten vergessen wurden. Die Geschichten erzählen, die längst hätten erzählt werden sollen. Die ein anderes Licht auf vergessene, verteufelte oder ignorierte weibliche Charaktere werfen. Die beispielsweise in der griechischen Mythologie Ariadne, Elektra oder Atalanta Gehör schenken. Und genau das erhoffe und erwarte ich von "Mein Name ist Lilith".