Feministische Erzählung der Schöpfungsgeschichte
Lilith kann es nicht fassen: Sie, die erste Frau der Menschheitsgeschichte, ausgerechnet sie wird von ihrem Partner Adam und schließlich auch von ihrem Gottvater gedemütigt und im Stich gelassen. Doch damit nicht genug, sie wird auch noch ersetzt - durch Eva, die erste Mutter. Eine Rolle, die Lilith zugedacht war. Und doch tut ihr Eva leid. Lilith möchte ihr helfen und ahnt nicht, welche Konsequenzen ihr Handeln hat: Für Eva, für sie selbst, für alle nachfolgenden Frauen auf der Welt.
Das Buch umreißt über 4000 Jahre der jüdisch-christlichen Schöpfungs- und Menschheitsgeschichte. Bekannte Figuren wie Noah und seine Familie bis hin zu Jesus treten als handelnde Akteure auf. Im Gegensatz zu vielen religiösen Schriften und Romanen, stehen dieses Mal jedoch die weiblichen Figuren im Mittelpunkt des Geschehens (u. a. Eva, Norea, Jezebel, Maria Magdalena). Mir hat besonders gut gefallen, dass den sonst oftmals gesichtslosen Frauen eine Stimme verliehen wird. In der Bibel heißt es nur "Noah und seine Frau, seine Söhne", doch endlich bekommen diese Frauen einen Namen und eine Geschichte.
Einiges ist gewiss fiktional und ausgeschmückt, doch das kann nicht über die tiefen philosophischen Botschaften und die feministische Religionskritik am Christentum hinweg täuschen: Gebt Frauen eine Stimme, denn sie sind die die Schöpfenden und Lebensspenderinnen dieser Welt. Achtet die Erde wie eine Mutter, denn sie erhält uns am Leben. Lebt im Diesseits und macht es zu eurem Paradies, statt euch auf ein Jenseits zu konzentrieren.
Ich hatte viele Aha-Momente und habe mit der Protagonistin Lilith durch die Jahrtausende mitgefiebert. Sehr zu empfehlen für Religionsinteressierte und Personen, die gerne über Frauenschicksale lesen.
Das Buch umreißt über 4000 Jahre der jüdisch-christlichen Schöpfungs- und Menschheitsgeschichte. Bekannte Figuren wie Noah und seine Familie bis hin zu Jesus treten als handelnde Akteure auf. Im Gegensatz zu vielen religiösen Schriften und Romanen, stehen dieses Mal jedoch die weiblichen Figuren im Mittelpunkt des Geschehens (u. a. Eva, Norea, Jezebel, Maria Magdalena). Mir hat besonders gut gefallen, dass den sonst oftmals gesichtslosen Frauen eine Stimme verliehen wird. In der Bibel heißt es nur "Noah und seine Frau, seine Söhne", doch endlich bekommen diese Frauen einen Namen und eine Geschichte.
Einiges ist gewiss fiktional und ausgeschmückt, doch das kann nicht über die tiefen philosophischen Botschaften und die feministische Religionskritik am Christentum hinweg täuschen: Gebt Frauen eine Stimme, denn sie sind die die Schöpfenden und Lebensspenderinnen dieser Welt. Achtet die Erde wie eine Mutter, denn sie erhält uns am Leben. Lebt im Diesseits und macht es zu eurem Paradies, statt euch auf ein Jenseits zu konzentrieren.
Ich hatte viele Aha-Momente und habe mit der Protagonistin Lilith durch die Jahrtausende mitgefiebert. Sehr zu empfehlen für Religionsinteressierte und Personen, die gerne über Frauenschicksale lesen.