Mythologie trifft Frauenpower

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komma-lerche Avatar

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Vorweg dieser Roman hat mich nicht so gepackt, wie ich es mir versprochen hatte. Die Mischung aus Mythologie und der Entwicklung der Gleichberechtigung der Frau erschien als eine interessante Sichtweise. Lilith, die erste Frau Adams, die sich nicht seiner erwachten Willkür und Vormachtsgedanken ausliefern will, und deshalb schließlich aus Eden verbannt und mit Eva ersetzt wird, steht im Mittelpunkt der Erzählung. Nach der Verbannung aus dem Paradies gelingt es Lilith noch Eva vom Baum der Erkenntnis probieren zu lassen, bevor die bekannte Geschichte ihren Lauf nimmt. Letztlich tut sich Lilith mit dem gefallenen Engel der Finsternis zusammen und wandelt durch die Jahrhunderte. Zwischen Ihnen entspinnt sich ein Liebesverhältnis. Die Idee der Urmutter Asherah eine Gestalt und Aufgabe zu geben, beginnt gut, danach startet die lange Suche nach der verschwundenen Göttin. Die männlichen Götter kommen weniger gut weg, da sie meist mit zu viel Machtstreben und Wut ausgestattet sind. Ohne zu spoilern, nimmt der Roman dahin gehen Fahrt auf, aber konnte mich im letzten nicht überzeugen.
Die poetische Sprache ist zu Beginn sehr einfangend , ändert sich aber auch im Verlauf des Romans. Sicher bleibt der Ansatz mit Lilith die Gleichberechtigung der Frauen zu erfahren, zu erkämpfen und zu erleben, interessant, somit muss sich jeder und jede letztlich eine eigene Lesemeinung bilden….