Zeitreise mit Hindernissen

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misspider Avatar

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Cass hat einen richtig miesen Tag: Freund weg, Job weg, Bananenmuffins weg - und erlebt ihn gleich noch einmal. Nachdem sie erkennt, dass sie in der Zeit zurückreisen kann, beschliesst Cass, diese Fähigkeit zu nutzen um ihren Freund zurückzugewinnen oder besser: gar nicht erst zu verlieren. Doch das Unterfangen gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn jede kleine Änderung des zeitlichen Ablaufs hat ungeahnte Folgen. Und wenn Cass eines hasst, dann das Unbekannte und die Abweichung von der Gewohnheit.
Das Buch schwankt zwischen Komik, Tragik und Slapstick, als könne es sich nicht entscheiden. So gestalten sich auch Cassandras Erlebnisse als reichlich chaotisch. Irgendwann habe ich selbst ein wenig den Überblick verloren und mich nur noch von Moment zu Moment treiben lassen, ohne über die Logik oder deren Fehlen nachzudenken. Die Entwicklung der Ereignisse und Cassandras letztliche Erkenntnis, ihr Schicksal zu akzeptieren kamen daher nicht überraschend. Sie markierten lediglich das Ende der Geschichte, ohne dieser jedoch einen finalen Höhepunkt zu geben.
Fazit: eine wunderliche Geschichte, die zu unterhalten vermochte, mir entgegen Cassandras Ordnungsliebe aber insgesamt zu unstrukturiert wirkte.