Zeitreisen

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jazzhero Avatar

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Für diesen Roman sollte man in der griechischen Mythologie interessiert sein. Ich habe da kein Interesse, aber die Protagonistin Cassandra, ist da besessen von und erzählt die Leben der halben Götter, wenn es in die Szene zum Vergleichen passt. Das fand ich am Anfang noch interessant, aber mit der Zeit, wurde es mir zu viel, gehörte aber zu ihrem Charakter. Smale hat die Vergleiche immerhin gut in den Text integriert, sodass ich sie verstehen konnte.

Das Buch ist am Anfang ähnlich wie der Film "Und täglich grüßt das Murmeltier", nur etwas ohne den besonderen Zauber, da Cassandra hier in ihre letzten 4 Monate zurückreisen kann und dies auch gern humorvoll tut und dabei die Vergangenheit zu ihrem Gunsten sowohl privat als auch beruflich ändert, nur erfüllt sie das dann doch nicht... Im letzten Viertel wurde ich dann sehr überrascht, dass plötzlich ein Familienproblem erscheint, das bisher nur sporadisch angedeutet wurde und ich diesem daher beim Lesen nicht viel Aufmerksamkeit bemessen hatte. Das hat für mich ein bisschen den roten Faden im Roman zerstört und ab da gefiel mir das Buch nicht mehr, auch wenn sich Smale bemüht hat, alles zu einem gelungenen Happy End zu bringen.

Außerdem habe ich mich immer gefragt, wie es kommt, dass sie plötzlich mit 31 die Gabe besitzt in der Zeit zu reisen. Leider wurde das ebenfalls nicht aufgelöst. Dabei hätte mir das gefallen, wenn man den Anstoß gewusst hätte. Ein Blitzeinschlag, etc. hätte mir hier gereicht.

Auf jeden Fall ist noch zu betonen, dass es keine klassische Liebesgeschichte ist. Daher empfehle ich das Buch Fans der griechischen Mythologie und Zeitreisen, wobei ich (wie auch eine Person im Buch) finde, dass sie die Gabe viel besser genutzt haben könnte.