Zeitreisen und Mythologie

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birdies_buecherwelt Avatar

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Cassandra ist eine junge Frau, die überraschend entdeckt, dass sie durch die Zeit reisen kann. Sie möchte die Trennung von ihrem Freund rückgängig machen und erobert ihn immer wieder aufs Neue. Wenn etwas schief läuft, kein Problem, ein kurzer Sprung zurück und es gibt einen neuen Versuch. Auch die Kündigung in ihrem Job kann so einfach rückgängig gemacht werden. Doch der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist schnell anstrengend.
Die Protagonistin teilt ihren Namen mit der trojanischen Wahrsagerin, und ja, die griechische Mythologie spielt eine Rolle. Auf fast jeder Seite nimmt Cass Bezug auf die Mythologie und setzt sich selbst und ihr Leben dazu in Bezug. Das war schon nach kurzer Zeit sehr anstrengend und Cass selbst war schnell nervtötend. Ich konnte sie einfach nicht sympathisch finden und auch die Handlung wurde schnell unübersichtlich und irgendwie auch lächerlich. Der letzte Teil des Buches hat mich dann noch mehr verwirrt, aber das Ende entschädigt zumindest teilweise, obwohl ich die Pointe schon von Beginn an erahnt habe.
Grundsätzlich halte ich es insgesamt für eine tolle Idee, wer würde schließlich nicht gerne ein paar kleinere oder auch größere Dinge in seinem Leben ungeschehen machen? Aber die Umsetzung.. Nein, da konnte die Autorin sich nicht entscheiden, was sie schreiben wollte, da hilft auch der angenehme Schreibstil nicht. Von mir gibt es daher leider keine Leseempfehlung.