Nicht ganz so, wie ich erwartet hatte...

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gedankenlabor Avatar

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Rafik Schami's neues Buch "Mein Sternzeichen ist der Regenbogen" vereint viele verschiedene Geschichten in seinem Buch.
Sie handeln von Liebe, Eifersucht, Verrat, Sehnsucht. Sie erzählen von Geheimnissen, dem Exil, dem Leben und auch dem Tod.
Es geht um die Stärken, aber auch die Schwächen des Menschen und es geht auch ganz klar um die eigene Identität, um das was wir in uns sehen, was andere in uns sehen und für welchen Weg des Seins wir uns letztlich entscheiden.
Insgesamt war es für mich eine ausgewogene Mischung aus Geschichten, die mich erreicht und diese, die mich weniger erreicht und berührt haben.
So konnte mich zum Beispiel die erste Geschichte "Mein Sternzeichen ist der Regenbogen" am meisten berühren. Hier geht es um den Geburtstag eines Jungen, der nie ganz korrekt festgehalten wurde und die daraus resultierenden Fragen, die er sich letztlich eben auch im Bezug auf die Bedeutung der Sternzeichen selbst stellt. Letztlich geht es darum, dass nicht unser Geburtstag, unser Sternzeichen etc. festlegt wer und wie wir sind, sondern jeder Mensch in sich ein buntes Individuum ist und das Leben aus Ecken und Kanten, aus Stärken und Schwächen eines jeden einzelnen besteht... Eine wirklich tolle Geschichte und auch genau das, was ich vom Buch erwartet hatte. Diese Geschichte konnte mir wirklich auch ein bisschen 1001-Nacht-Feeling vermitteln, was die anderen Geschichten eher weniger geschafft haben. Rafik Schami zeigt hier sehr viele seiner literarischen Facetten, die mir nicht unbedingt alle so gut gefallen haben.

Für mich war dies das erste Buch, das ich vom Autor gelesen habe und wie ich finde ein gelungener kleiner Einstieg um ihn ein bisschen literarisch kennenzulernen.
Ich freue mich schon auf weitere Bücher 📚🤗