Mein Sternzeichen ist der Regenbogen ist eine wunderschöne Kurzgeschichten-Sammlung, die sich mit ungewöhnlichen Themen auseinader setzt. In den liebevoll erzählten Geschichten geht es beispielsweise um Geburstage oder Dinge, die Menschen zum Lachen bringen. Die Charaktere sind nicht überzeichnet und verkörpern nachvollziehbare Bedürfnisse und Ängste. Nur sind die meisten dieser Charaktere männlich. Die Frauen spielen eher die Rolle der betrügerischen, engstirnigen Ehefrau oder die der schönen Fremden, die von dem jeweiligen Protagonisten erobert wird. Das finde ich sehr schade. Ich habe generell den Eindruck, dass sich Charaktere, sprachliche Bilder und Ausgangssituationen oft wiederholen. So schön die Geschichten auch sind, wird es nach der Hälfte des Buches leider ein wenig eintönig. Wenn man es dann aber doch noch schafft, sich in eine Geschichte hinein zu leben, sind sie wie eine warme Decke und eine Tasse heiße Schokolade.