Erst gut, dann eilig zu Ende

Lisa ist eine Außenseiterin, die sich am liebsten mit dem Universum und Arten, dieses zu bereisen, beschäftigt, schließlich möchte sie am liebsten weg; und zwar weit: In der Schule wird sie gehänselt, auf dem Schulweg vermöbelt und ihre Eltern sitzen, seit sie arbeitslos sind, tagtäglich Musik hörend auf dem Sofa. Wie hilfreich, dass eines Tages ein Außerirdischer im Rahmen einer kleinen geführten Reise in Lisas Nähe landet. Sein Name ist kompliziert, also nennen wir ihn Walter. Walter ist skeptisch, was die Erde angeht (insbesondere das Wetter), aber er ist ein hilfsbereites Wesen und schaut sich daher Lisas Situation genauer an - und gibt ihr hilfreiche und wirkungsvolle Tipps, wie sie ihre Lage deutlich verbessern kann.
Das Ganze wird in einer wilden Mischung aus Text und Bild geschildert, die hervorragend funktioniert und extrem gut gemacht ist. Einziger Wehmutstropfen ist, dass im letzten Teil die Vorspultaste gedrückt wird und wir gar nicht mehr erfahren, wie genau Walter einige Dinge verändert, sondern glauben müssen, dass es funktioniert. Trotzdem ein eher ungewöhnliches Buch, das gerade exzentrischen Jugendlichen beim Mutmachen helfen dürfte.