Tiefgründig

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In "Mein ziemlich bester Freund Walter" entführt uns die renommierte Autorin Sibylle Berg in eine Welt, in der das Anderssein gefeiert wird. Lisa, eine junge Außenseiterin, findet in den unendlichen Weiten des Weltraums eine Zuflucht vor den Problemen ihres Alltags. Ihre Eltern sind emotional abwesend, und in der Schule ist sie das Ziel von Mobbing und Ausgrenzung.

Doch eines Tages landet ein außerirdisches Raumschiff hinter Lisas Haus, und sie begegnet Walter, einem außergewöhnlichen Wesen. Während der Rest der Besatzung die Erde schnell wieder verlässt, entscheidet sich Walter zu bleiben und Lisa zur Seite zu stehen. Auf seinem Heimatplaneten ist Fürsorge und Empathie selbstverständlich, aber auf der Erde stößt er auf eine Welt voller Herausforderungen und Ungerechtigkeiten.

Sibylle Berg erzählt diese Geschichte auf furiose und mitreißende Weise. Ihr Schreibstil ist einfühlsam und zugleich kraftvoll, was es dem Leser ermöglicht, sich in die Gefühlswelt der Protagonistin einzufühlen. Durch den einzigartigen Mix aus Text und Illustrationen, die von Julius Thesing meisterhaft umgesetzt wurden, wird die Geschichte noch lebendiger und fesselnder.

"Mein ziemlich bester Freund Walter" ist nicht nur ein Comicroman, sondern ein Plädoyer für Toleranz, Freundschaft und das Anderssein. Es ermutigt junge Leserinnen und Leser dazu, selbstbewusst ihren eigenen Weg zu gehen und sich gegen Mobbing und Ausgrenzung zu wehren. Die Botschaft des Buches ist klar: Jeder Mensch, egal wie anders er ist, verdient Respekt und Liebe.

Insgesamt ist "Mein ziemlich bester Freund Walter" ein faszinierendes Leseerlebnis, das sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt. Sibylle Berg und Julius Thesing haben hier eine wunderbare Geschichte geschaffen, die sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern wird.