berührende Geschichte

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sunny7 Avatar

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Kurz zum Inhalt:
Zwei Freundinnen, eine lebt in Paris, eine in New York. Obwohl sich ihre Leben bis auf den Job in der Filmbranche sehr unterscheiden, die Französin hat Mann und zwei Kinder, die andere lebt allein und genießt ihr Leben in vollen Zügen, ergänzen sie sich perfekt und genießen ihre gemeinsame Zeit. Doch dann bekommt die Französin einen Anruf der alles verändert. Molly liegt im Koma. Die unterschiedlichsten Gedanken und Gefühle stürmen auf die Erzählerin ein. Nach drei langen und quälenden Monaten wacht Molly endlich auf, halbseitig gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt. Auch ihr Gedächtnis ist eingeschränkt. Von der einst so lebensfrohen, selbstbewussten Frau ist nur noch ein Schatten übrig. Obwohl ihr Umfeld sich bemüht sie zurück ins Leben zu holen, scheint Molly sich aufgegeben zu haben...

Die Geschichte wird komplett aus der Sicht der französischen Freundin erzählt. Sie schreibt Molly viele Briefe in denen sie ihre Gedanken schildert, während der Zeit die sie im Koma liegt. Der Schreibstil ist angenehm und lässt den Leser sofort mitfühlen. Es ist kein Buch für zwischendurch, sondern regt zum Nachdenken an. Man sollte sich immer Zeit für seine Liebsten nehmen, die gemeinsame Zeit kann viel zu schnell vorbei sein.
Warum Molly sich aufgibt, wird nicht richtig deutlich, dafür aber wie sehr diese Freundschaft unter der charakterlichen Veränderung leidet. Trotz aller Versuche an die starke Frau von einst zu appellieren und die Freundschaft so zu erhalten wie sie war, wird deutlich wie leicht auch langjährige Freundschaften zerbrechen können, wenn sich eine beteiligte Person keine Mühe mehr gibt bzw geben will. Eine einseitige Freundschaft kann auf Dauer nicht funktionieren.

Fazit: dieses Buch geht unter die Haut