Plätschert so vor sich hin

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daniphadora Avatar

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In dem Buch geht es hauptsächlich um Alice und Hanna, Zwillingsschwestern, und ihre Beziehung zueinander. Eine große Rolle spielt zudem die Mutter der beiden, die durch ihre dominante und schwierige Art auch nicht mit Sympathiepunkten glänzen kann.

Den Beginn des Buches habe ich als sehr angenehm gemacht empfunden, man ist zwar gleich mitten im Geschehen, aber ich wurde durch die Art und Weise, wie das Buch geschrieben ist, abgeholt.
Leider muss ich sagen, dass ich das nicht auch auf den restlichen Verlauf beziehen kann. Der Leser erfährt viele Details über Hanna, Alice, Michael (den Bruder der beiden) und ihre Mutter. Es sind viele Geschichten aneinandergereiht, die durchaus Aufschluss darüber geben, warum die Geschwister so sind, wie sie sind, aber auf mich wirkte das ganze recht ziellos. Was wollte die Autorin damit erreichen?
Zudem hatte ich meine Probleme mit den Charakteren. Ich muss zugeben, dass ich letztendlich für keinen besondere Sympathie entwickeln konnte. Weder für Alice, die es allen recht machen will, Hanna, die aus Prinzip rebelliert, Michael, der denkt er ist besser als alle anderen (obwohl er genauso kaputt ist) und letztendlich Celia, die keine Ahnung hat, wie zwischenmenschliche Beziehungen funktionieren sollten und ihr Umfeld schamlos manipuliert.
Am Rande möchte ich noch erwähnen, dass ich das Cover und auch die Übersetzung des Titels unpassend finde.

Eine Geschichte also, die man so nebenbei auf sich wirken lassen kann. Jedoch für mich ohne roten Faden oder erkennbares Ziel. Insgesamt eher frustrierend.