Ansprechende Lektüre!

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mamijojale Avatar

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Ich habe die Romanvorlage nicht gelesen, kann also nur von den reinen Eindrücken der Graphic Novel berichten.
Ich habe es sehr genossen, so Bildgewaltig in die Geschichte der ungleichen Freundinnen. Die Geschichte der Mädchen Lemù und Lila wirkt bedrückend, die Künstlerinnen Chiara Lagani und Mara Cerri arbeiten die unangenehmen, fast gruseligen Verhältnisse des neaolitanischen Armenvirtels in dem die Mädchen auwachsen gut heraus. Inhaltlich hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Graphic Novel einige Leerstellen hinterlässt, die im Roman gefüllt werden, daher werde ich diesen bei Gelegenheit auch noch lesen.
Die Geschichte um die Freundin, die plöztzlich verschwindet hat mich sehr in ihren Bann gezogen, dass ich es unbedingt genauer wissen will!
Oftmals fragt man sich, warum die beiden ihre missgünstige Freundschaft leben, allerdings ist es in ihrer Umgebung eigentlich das Wichtigste, was sie haben....

Die Illustrationen sind geungen, wirken zart und verschwommen, ich denke sie wurden mit Wasserfarben oder Ähnlichem gemalt. Diese verschwommenen, teils verwischt wirkenden Bilder passen unglaublich gut zur Geschichte.
Ich liebe es, auf diese Art und Weise in die Geschichte eingetaucht zu sein!