Kunstvolle Umsetzung

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gisel Avatar

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Zwei Mädchen der 1950er Jahre in einer Vorstadt von Neapel in ihren Kinder- und Jugendjahren: Der moderne Klassiker von Elena Ferrante wird hier in eine Graphic Novel umgesetzt.

Wer das Buch selbst kennt, wird sehr schnell die Geschichte erkennen, die Elena Ferrante ursprünglich erzählt. Die Illustrationen der Graphic Novel sind der Atmosphäre der Geschichte angepasst, sie sind stimmungsvoll, manchmal rätselhaft, manchmal eher düster, auf jeden Fall künstlerisch gekonnt umgesetzt. Natürlich sind nur einige Themen des Buches herausgegriffen, und ich bezweifle, ob ich die Geschichte wirklich verstanden hätte ohne die Kenntnis der Bücher von Elena Ferrante. Wäre man sehr kiebig, könnte man sich fragen, ob hier an den Erfolg der Bücher angeknüpft werden möchte oder ob gar der alte Erfolg wieder aufgewärmt werden soll… Ich finde es eine interessante Idee, das Buch in eine Graphic Novel umzusetzen, doch es bleiben einige Zweifel daran. Eine Fortsetzung würde ich mir nicht zulegen, dafür bin ich zu wenig kunstbegeistert.

Für Fans der Geschichte um Lena und Lila sowie für kunstbegeisterte Leser empfehle ich diese Graphic Novel gerne weiter. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.