Kein Buch für mich

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sikal Avatar

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Ganz ehrlich – das Buch musste ich einfach haben! Die Reihe hat mich angesprochen, neugierig gemacht und last but not least sieht das Buch ja super aus, sodass man es gerne zur Hand nehmen möchte. Dass es mich letztendlich enttäuschte, muss nicht unbedingt am Roman liegen, das war vielleicht meine falsche Erwartungshaltung.

Im Prolog verschwindet Lila, ihr Sohn sucht sie bei ihrer besten Freundin und diese beginnt anschließend ihre Kindheit und Jugend Revue passieren zu lassen. Während man am Anfang liest und liest und hofft und hofft, dass nun endlich mal was passiert, dass die Mädchen irgendein Abenteuer erleben (wie z.B. der missglückte Ausflug ans Meer) oder dass man Einblicke in das Leben vor Ort erfährt, werden genauestens die Tagesabläufe der beiden Mädchen erläutert. Bereits nach dem ersten Drittel des Buches kann ich mir keinen Reim darauf machen, was denn nun so wichtig daran ist, wer was genau zu wem gesagt hat, welche Puppe nun zuerst in den Keller geworfen wurde usw. Vermutlich hätte man die gesamten vier Bände in ein Buch packen können – zumindest hätte ein wenig Straffung der Geschichte gutgetan.

Im Großen und Ganzen liest man von der Kindheit der beiden Mädchen, ihre schulischen Leistungen (oder Nicht-Leistungen), von der ersten Liebe, vom Aufstreben Elenas im Gymnasium, vom Traum Lilas eine Schuhfabrik zu gründen. Die Jungs messen sich in dem wer mehr Feuerwerkskörper in die Luft ballert oder schneller mit dem Auto fährt. Es geht um die Gegenüberstellung von Reichtum und Armut, um Freundschaft, wobei diese beinahe in eine Abhängigkeit treibt.

Der Schreibstil ließ bei mir keine Spannung aufkommen, es plätschert vor sich hin und man hofft bis zum Schluss, dass denn nun irgendetwas passiert.
Ich konnte mich leider nicht dafür begeistern und werde wohl die restlichen Bände nicht mehr lesen.