Wundervolles Portrait einer einzigartigen Freundschaft

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twitizard Avatar

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Von Elena Ferrantes "Meine geniale Freundin" erwartete ich ein wundervolles Portrait einer einzigartigen Freundschaft. Dies wurde auch bestätigt. Allerdings gab es nicht nur positive Aspekte an diesem Buch, mir fielen auch negative Sachen auf.
Doch ich will zuerst mit meinem ersten Eindruck anfangen. Das Cover fand ich schon von Anfang an wunderschön - es ist schlicht, aber nicht "öde" und langweilig. Doch beim ersten Durchblättern des Buches fiel mir auf, dass es viel zu viele Charaktere beinhaltet - vor der Geschichte sind alle aufgelistet, was ja doch sehr eigenartig für einen Roman ist. Bei der Verwirrtheit mit all den Charakteren hilft allerdings das beinhaltete Lesezeichen, was sich mir als positiv erwies. Auf diesem Lesezeichen befinden sich nämlich kurze Personenbeschreibungen.
Beim Lesen fielen mir die ersten hundert Seiten sehr schwer. Sie waren ziemlich langweilig beziehungsweise langwierig, außerdem verwirrend wegen der vielen Charaktere, die man alle gleich in den ersten Kapiteln kennen lernt.
Nach den ersten hundert Seiten wurde das Buch sehr interessant, jedoch gab es nicht viel "spannende Handlung" - also nicht viele Seiten, auf denen tatsächlich etwas Fesselndes passiert.
Positiv fiel mir aber sofort der Schreibstil auf, der dem Leser ermöglicht, das Buch leicht und flüssig zu lesen.
Insgesamt ein gutes Buch, das aber auch viele negative Aspekte aufgezeigt hat.