Auf Spurensuche

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In ihrem Buch "Meine Mutter" geht die Autorin Bettina Flitner erneut auf Spurensuche und erforscht die Vergangenheit ihrer Familie. Ausgangspunkt sind gehäuft auftretende Suizide in der Familie, die bei genauerer Betrachtung fast schon eine Art Muster ergeben. Flitner beginnt nun erneut in die Vergangenheit einzutauchen und kehrt zurück bis zu ihren Urgroßeltern, die im Luftkurort Wöfelsgrund in Niederschlesien ein Sanatorium betrieben. Stück für Stück nimmt sie die geneigten Leser*innen mit in die Zeit des Zweiten Weltkrieges, die Vertreibung der Deutschen aus der entstehenden Tschechoslowakei und die Nachkriegszeit. Die gesellschaftliche Rolle von Frauen, untreue Ehemänner und eine tief sitzende Melancholie werden ebenso behandelt wie der Wunsch aus Strukturen auszubrechen und neue Wege einzuschlagen. Die Schreibweise des Buches ist stark (auto-) biographisch geprägt, worunter die Lesbarkeit aber etwas leidet. Auch hätte ich einen Stammbaum gut gefunden, damit ich mich immer mal wieder orientieren kann wer wer ist.