Berührendes Porträt
In dem Buch "Meine Mutter" setzt sichBettina Flitner auf eindringliche und zugleich feinfühlige Weise mit dem Leben ihrer Mutter auseinander. Das Buch ist eine Mischung aus biografischer Erzählung, Familiengeschichte und Gesellschaftsanalyse, die den Lebensweg einer Frau im 20. Jahrhundert nachzeichnet – von ihrer Jugend in der NS-Zeit über die konservativen Nachkriegsjahre bis ins hohe Alter.
Flitner verbindet dabei persönliche Erinnerungen, Tagebuchauszüge und historische Reflexionen zu einem vielschichtigen Porträt einer Frau, die lange im Schatten stand – sowohl gesellschaftlich als auch innerhalb der Familie. Besonders berührend ist, wie die Autorin die zunehmende Demenz ihrer Mutter beschreibt, ohne sie zu romantisieren.
Mit präziser Sprache, fotografischem Blick (Flitner ist auch Fotografin) und großer emotionaler Tiefe gelingt es ihr, individuelle und kollektive Geschichte miteinander zu verweben. Das Buch ist ein stilles, aber kraftvolles Plädoyer für das Erinnern – und für das Sehen jener Leben, die oft unbeachtet bleiben.
Fazit:
Ein kluges, ehrliches und berührendes Buch, das Leser*innen nachdenklich zurücklässt – über Mütter, Töchter und die blinden Flecken in unserer eigenen Familiengeschichte.
Flitner verbindet dabei persönliche Erinnerungen, Tagebuchauszüge und historische Reflexionen zu einem vielschichtigen Porträt einer Frau, die lange im Schatten stand – sowohl gesellschaftlich als auch innerhalb der Familie. Besonders berührend ist, wie die Autorin die zunehmende Demenz ihrer Mutter beschreibt, ohne sie zu romantisieren.
Mit präziser Sprache, fotografischem Blick (Flitner ist auch Fotografin) und großer emotionaler Tiefe gelingt es ihr, individuelle und kollektive Geschichte miteinander zu verweben. Das Buch ist ein stilles, aber kraftvolles Plädoyer für das Erinnern – und für das Sehen jener Leben, die oft unbeachtet bleiben.
Fazit:
Ein kluges, ehrliches und berührendes Buch, das Leser*innen nachdenklich zurücklässt – über Mütter, Töchter und die blinden Flecken in unserer eigenen Familiengeschichte.