Bewegender Rückblick auf die eigene Familiengeschichte
Das Buch beginnt mit der Beerdigung der Mutter, die Suizid begangen hat und der anscheinend niemand so richtig nachtrauert, noch nicht einmal die eigene Tochter. Das macht neugierig, was wohl die Gründe dafür sein könnten. In diesem Buch schildert die Autorin, durch welche tragischen Ereignisse und Gegensätze das Leben der Mutter Gisela geprägt wurde.
Um bessere Einsichten in die Vergangenheit zu bekommen, reist die Autorin nach Polen, nach Schlesien, wo ihre Mutter die glücklichsten und unbeschwertesten Tage verbrachte, bis der Krieg für gravierende Änderungen sorgte. Ihre Recherchen sollen auch die Motive für die vielen Selbstmorde in der Familie erklären, denn es ist sicherlich nicht abwegig, dass die Autorin selbst in eine vergleichbare Situation geraten könnte.
Nach der Ankunft in Schlesien überfällt den Leser eine so große Zahl an Namen, dass man den Durchblick verliert. Hier wäre ein Stammbaum sehr nützlich gewesen. Ich habe versucht, mir einen solchen selbst zu erstellen, um wieder Klarheit zu bekommen. Auch eine Liste der Dorfbewohner habe ich mir erstellt.
Die Familiensaga wird auf verschiedenen Ebenen erzählt, die sich dann als Ganzes im Hinblick auf die Gefühlslage der Mutter verbinden. Diese Seiten fand ich sehr ergreifend und interessant, denn man kann sich ausmalen, wie der Weg von der kleinen Gisela, die immer im Mittelpunkt steht, sich entwickelt zu der unsicheren Frau, die ihre Beziehungen nur schwerlich aufrecht erhalten kann und in Affären flieht.
Als Leser bekommt man hautnah zu spüren, wie die Familiensituation, die Gisela in jungen Jahren Halt gibt, immer mehr zerbröckelt, denn nach und nach erschließen sich dem Leser Details aus der Vergangenheit, die dann auch Umstände im späteren Leben erklären, wie z.B. die Untreue von Giselas Vater seiner Frau gegenüber und die geduldige Toleranz, die Giselas Mutter zeigt.
Ich finde es immer hochinteressant, hinter solche Familienbeziehungen zu schauen und daraus meine Schlüsse zu ziehen. Das macht für mich ein Buch spannend, auch wenn nicht viel passiert. Dies hat mir auch hier gefallen, nachdem ich dann endlich einen Durchblick durch die Namen erlangt hatte.
Den Vorgänger 'Die Schwester', in der die Autorin über ihre Schwester schreibt, die auch den Suizid wählte, werde ich mir sicherlich in Kürze besorgen.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und mich oftmals zum Nachdenken gebracht, da auch Wurzeln meiner Familie in Schlesien und Ostpreußen verankert sind.
Um bessere Einsichten in die Vergangenheit zu bekommen, reist die Autorin nach Polen, nach Schlesien, wo ihre Mutter die glücklichsten und unbeschwertesten Tage verbrachte, bis der Krieg für gravierende Änderungen sorgte. Ihre Recherchen sollen auch die Motive für die vielen Selbstmorde in der Familie erklären, denn es ist sicherlich nicht abwegig, dass die Autorin selbst in eine vergleichbare Situation geraten könnte.
Nach der Ankunft in Schlesien überfällt den Leser eine so große Zahl an Namen, dass man den Durchblick verliert. Hier wäre ein Stammbaum sehr nützlich gewesen. Ich habe versucht, mir einen solchen selbst zu erstellen, um wieder Klarheit zu bekommen. Auch eine Liste der Dorfbewohner habe ich mir erstellt.
Die Familiensaga wird auf verschiedenen Ebenen erzählt, die sich dann als Ganzes im Hinblick auf die Gefühlslage der Mutter verbinden. Diese Seiten fand ich sehr ergreifend und interessant, denn man kann sich ausmalen, wie der Weg von der kleinen Gisela, die immer im Mittelpunkt steht, sich entwickelt zu der unsicheren Frau, die ihre Beziehungen nur schwerlich aufrecht erhalten kann und in Affären flieht.
Als Leser bekommt man hautnah zu spüren, wie die Familiensituation, die Gisela in jungen Jahren Halt gibt, immer mehr zerbröckelt, denn nach und nach erschließen sich dem Leser Details aus der Vergangenheit, die dann auch Umstände im späteren Leben erklären, wie z.B. die Untreue von Giselas Vater seiner Frau gegenüber und die geduldige Toleranz, die Giselas Mutter zeigt.
Ich finde es immer hochinteressant, hinter solche Familienbeziehungen zu schauen und daraus meine Schlüsse zu ziehen. Das macht für mich ein Buch spannend, auch wenn nicht viel passiert. Dies hat mir auch hier gefallen, nachdem ich dann endlich einen Durchblick durch die Namen erlangt hatte.
Den Vorgänger 'Die Schwester', in der die Autorin über ihre Schwester schreibt, die auch den Suizid wählte, werde ich mir sicherlich in Kürze besorgen.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und mich oftmals zum Nachdenken gebracht, da auch Wurzeln meiner Familie in Schlesien und Ostpreußen verankert sind.