Dramatische Familiengeschichte

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erul Avatar

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Der Schreibstil von Bettina Flitner ist wieder großartig, sehr flüssig und packend. Ihr Erzählstil ist gefühlvoll und gut zu lesen.
Das schlichte schwarz-weiß Cover wirkt emotional und passt gut zum Thema.

Bettina Flitner ist für eine Lesung ihres Buches "Meine Schwester" nach Celle gekommen. Dort wurde ihre Mutter vor 40 Jahren beerdigt, als sie mit 47 Jahren Suizid begangen hat. Nun möchte Bettina doch Antworten auf die offenen Fragen zu dem Suizid ihrer Mutter erhalten. Auch schon ihre Urgroßeltern haben Suizid begangen, ebenso Bettinas Schwester vor einigen Jahren.
So begibt sie sich auf Spurensuche nach Wölfelsgrund im damaligen Niederschlesien, Recherche mit Aufzeichnungen ihres Großvaters und Vaters, Tagebüchern, Briefen und Fotos. Die Familiengeschichte reicht bis zum Jahr 1884 zurück. Sie erzählt sie im Wechsel von der Vergangenheit und Gegenwart.

Ein gelungener Biografie-Roman voller Geheimnisse und Emotionen, der feinfühlig, aber schonungslos geschrieben ist und mich tief berührt hat.
Ein schweres Thema, das zum Nachdenken anregt.