Interessante Familiengeschichte mit tragischem Hintergrund
Das Buch lässt mich etwas ratlos und nachdenklich zurück. Es ist die Familiengeschichte der Autorin Bettina Flitner, ihr zweites Buch nach dem über ihre Schwester.
Hauptsächlich geht es um ihre Mutter Gila, die in Wölfelsgrund im Sudetenland aufwächst. Sie verlebt dort eine glückliche Kindheit im und um das Sanatorium, das vom Großvater gegründet wurde. Diese Jahre werden sehr ausführlich und etwas langatmig beschrieben. Die Autorin beschreibt ihre Mutter liebevoll als „das Mädchen das meine Mutter werden sollte“. Es folgt die Vertreibung und die Ehe von Gila mit Hugbert (dem Mann, der ihr Vater werden sollte). Ohne zu viel zu verraten: es ist kein glückliches Familienleben im Haus am Ende der Sackgasse. Gila denkt oft, dass nun ihr Leben endlich beginnt. Dem ist nicht so und sie beendet es schließlich mit Selbstmord – so wie vor ihr eine lange Reihe in dieser Familie (die die Kinder in Wölfelsgrund an den Fingern abzählen) und nach ihr noch die Schwester der Autorin. Eine Tür, die in der Familie schon früh aufgestoßen wurde.
Die Autorin selbst nimmt die zunehmende Depression der Mutter wahr, dreht sich aber um und schließt die Tür. Mit dieser Schuld, dem Versäumnis muss sie leben. Sie schreibt respektvoll und umsichtig über ihre Familie und scheut sich nicht, beispielsweise die Familie ihres Vaters recht kritisch darzustellen. Ein Buch, das mich nachdenklich und traurig macht. – Und neugierig auf das Buch „Meine Schwester“.
Hauptsächlich geht es um ihre Mutter Gila, die in Wölfelsgrund im Sudetenland aufwächst. Sie verlebt dort eine glückliche Kindheit im und um das Sanatorium, das vom Großvater gegründet wurde. Diese Jahre werden sehr ausführlich und etwas langatmig beschrieben. Die Autorin beschreibt ihre Mutter liebevoll als „das Mädchen das meine Mutter werden sollte“. Es folgt die Vertreibung und die Ehe von Gila mit Hugbert (dem Mann, der ihr Vater werden sollte). Ohne zu viel zu verraten: es ist kein glückliches Familienleben im Haus am Ende der Sackgasse. Gila denkt oft, dass nun ihr Leben endlich beginnt. Dem ist nicht so und sie beendet es schließlich mit Selbstmord – so wie vor ihr eine lange Reihe in dieser Familie (die die Kinder in Wölfelsgrund an den Fingern abzählen) und nach ihr noch die Schwester der Autorin. Eine Tür, die in der Familie schon früh aufgestoßen wurde.
Die Autorin selbst nimmt die zunehmende Depression der Mutter wahr, dreht sich aber um und schließt die Tür. Mit dieser Schuld, dem Versäumnis muss sie leben. Sie schreibt respektvoll und umsichtig über ihre Familie und scheut sich nicht, beispielsweise die Familie ihres Vaters recht kritisch darzustellen. Ein Buch, das mich nachdenklich und traurig macht. – Und neugierig auf das Buch „Meine Schwester“.