Mutige Vergangenheitsbewältigung
Was für ein Buch über ein schlimmes Thema, Selbstmord(e) im engsten Familienkreis.
Bettina Flitner schreibt rund 40 Jahre, nachdem sie mit Anfang 20 ihre Mutter durch eine Selbsttötung verloren hat, ein Buch darüber. Damals hatten sie und ihre ältere Schwester den Tod der Mutter und die Beerdigung in Celle gemeinsam überstanden und offensichtlich nicht stark hinterfragt.
Jetzt bei einem erneuten Besuch in Celle kommt bei Bettina Flitner das Thema wieder hoch - gewisse Zufälle spielen dabei eine Rolle. Sie fährt nach Celle, um dort auf einer Lesung das Buch "Meine Schwester" vorzustellen. Die Tragik ist, dass auch ihre Schwester erst vor wenigen Jahren wie aus heiterem Himmel Selbstmord verübt.
Leider habe ich das erste Buch noch nicht gelesen, werde es aber nun nachholen.
In diesem Buch "Meine Mutter" geht Flitner mit Hilfe von Aufzeichnungen vom Opa und weiteren inzwischen verstorbenen Verwandten der Familiengeschichte der Mutter auf den Grund. Die Mutter stammt aus Wölfelsgrund in Niederschlesien. Die Vorkommnisse dort vor und während der Nazizeit sind atemberaubend.
1946 musste die Familie mit ihrer damals 9jährigen Mutter fluchtartig Niederschlesien verlassen, um in Celle neu zu beginnen.
Ich finde, diese ganze Vorgeschichte so wichtig, um die Beweggründe der Mutter verstehen zu können.
Das Buch ist einerseits distanziert andererseits schonungslos offen geschrieben.
Wie, so frage ich mich, kann man einen zweifachen Selbstmord im nächsten Umfeld überhaupt verkraften, ohne mit in den Abgrund gezogen zu werden?
Das Buch ist genauestens recherchiert und ich fand es sehr gut zu lesen.
Das Cover mit dem schwarzweiß Foto von Mutter und Tochter gefällt mir sehr.
Bettina Flitner schreibt rund 40 Jahre, nachdem sie mit Anfang 20 ihre Mutter durch eine Selbsttötung verloren hat, ein Buch darüber. Damals hatten sie und ihre ältere Schwester den Tod der Mutter und die Beerdigung in Celle gemeinsam überstanden und offensichtlich nicht stark hinterfragt.
Jetzt bei einem erneuten Besuch in Celle kommt bei Bettina Flitner das Thema wieder hoch - gewisse Zufälle spielen dabei eine Rolle. Sie fährt nach Celle, um dort auf einer Lesung das Buch "Meine Schwester" vorzustellen. Die Tragik ist, dass auch ihre Schwester erst vor wenigen Jahren wie aus heiterem Himmel Selbstmord verübt.
Leider habe ich das erste Buch noch nicht gelesen, werde es aber nun nachholen.
In diesem Buch "Meine Mutter" geht Flitner mit Hilfe von Aufzeichnungen vom Opa und weiteren inzwischen verstorbenen Verwandten der Familiengeschichte der Mutter auf den Grund. Die Mutter stammt aus Wölfelsgrund in Niederschlesien. Die Vorkommnisse dort vor und während der Nazizeit sind atemberaubend.
1946 musste die Familie mit ihrer damals 9jährigen Mutter fluchtartig Niederschlesien verlassen, um in Celle neu zu beginnen.
Ich finde, diese ganze Vorgeschichte so wichtig, um die Beweggründe der Mutter verstehen zu können.
Das Buch ist einerseits distanziert andererseits schonungslos offen geschrieben.
Wie, so frage ich mich, kann man einen zweifachen Selbstmord im nächsten Umfeld überhaupt verkraften, ohne mit in den Abgrund gezogen zu werden?
Das Buch ist genauestens recherchiert und ich fand es sehr gut zu lesen.
Das Cover mit dem schwarzweiß Foto von Mutter und Tochter gefällt mir sehr.