Notizen eines Lebens
Das Cover war für mich ein Grund zu diesem Buch zu greifen. Welche Mutter möchte nicht wissen, wie die erwachsenen Kinder sie sehen? Doch in diesem Buch geht es mehr: Die Mutter der Autorin hat vor Jahrzehnten Suizid begangen. Warum? Was hat sie dazu bewegt? Dieser Frage versucht Bettina Flitner in ihrem Roman auf den Grund zu gehen.
Sie begibt sich auf die Reise nach Niederschlesien, wo ihre Vorfahren lebten und ein Sanatorium betrieben. Dieser Teil der Recherchen nimmt den größten Teil des Buches ein. Anhand von Tagebüchern und Briefen nähert sich die Autorin der Kindheit des verwöhnten Nesthäkchens an. Hitlers Macht zerstörte das unbeschwerte Leben und bewog die Familie nach 1945 nach Celle umzusiedeln. Die Untreue des Großvaters und die eigene Unfähigkeit Nähe zu leben erschwerten das Dasein der Familie.
Bettina Flitner erzählt ohne zu werten, was ich sehr sympathisch finde. Trotz des nicht immer leichten Verhältnisses zu ihrer Mutter zeugen viele Zeilen auch von der Liebe zu ihr. Schließlich kümmerten Bettina und ihre Schwester sich während des Schulabschlusses um die schwer depressive Frau.
Trotz der gut lesbaren Sprache hatte ich Probleme mit diesem Buch. Häufige Zeitsprünge machten es mir schwer, mich in der jeweiligen Zeit zurecht zu finden. Zwar rundet sich im Laufe der Erzählung der Blick auf die Mutter, doch wirklich erreicht hat mich der Lebensroman nicht. Vielleicht liegt zwischen dem Tod vor 40 Jahren und dem Heute ein zu großer Abstand?
Aber etwas ist Frau Flitner gelungen: Sie hat mich neugierig auf den Vorgängerroman „Meine Schwester“ gemacht. Denn auch die hat Suizid begangen.
Sie begibt sich auf die Reise nach Niederschlesien, wo ihre Vorfahren lebten und ein Sanatorium betrieben. Dieser Teil der Recherchen nimmt den größten Teil des Buches ein. Anhand von Tagebüchern und Briefen nähert sich die Autorin der Kindheit des verwöhnten Nesthäkchens an. Hitlers Macht zerstörte das unbeschwerte Leben und bewog die Familie nach 1945 nach Celle umzusiedeln. Die Untreue des Großvaters und die eigene Unfähigkeit Nähe zu leben erschwerten das Dasein der Familie.
Bettina Flitner erzählt ohne zu werten, was ich sehr sympathisch finde. Trotz des nicht immer leichten Verhältnisses zu ihrer Mutter zeugen viele Zeilen auch von der Liebe zu ihr. Schließlich kümmerten Bettina und ihre Schwester sich während des Schulabschlusses um die schwer depressive Frau.
Trotz der gut lesbaren Sprache hatte ich Probleme mit diesem Buch. Häufige Zeitsprünge machten es mir schwer, mich in der jeweiligen Zeit zurecht zu finden. Zwar rundet sich im Laufe der Erzählung der Blick auf die Mutter, doch wirklich erreicht hat mich der Lebensroman nicht. Vielleicht liegt zwischen dem Tod vor 40 Jahren und dem Heute ein zu großer Abstand?
Aber etwas ist Frau Flitner gelungen: Sie hat mich neugierig auf den Vorgängerroman „Meine Schwester“ gemacht. Denn auch die hat Suizid begangen.