Selten ist es so windstill
Wenn eine schon seit vielen Jahren psychisch desorientierte Mutter Suizid begeht, kann ich von den Hinterbliebenen keine objektive, abgeklärte Rückschau erwarten bei all dem Schmerz, der sich aufgehäuft hat über die Zeit und zum Teil Narben hinterließ.
Dieses Buch stellt eine Annäherung an die Gegebenheiten dar, eine Spurensuche, bei der Flitner Orte aufsucht, Menschen befragt, Dokumente und Hinterlassenschaften sichtet. Die Sprünge in Zeit und Raum machen es den Lesern nicht einfach, einen roten Faden zu finden, aber die Wurzeln in Schlesien in der Phase des Nationalsozialismus, die Flucht mit den bekannten Traumata wecken in mir die Assoziation zu den Aussagen von Sabine Bode, dass diese noch über Generationen hinweg nachwirken.
Und eben dies drückt Flitner mit ihrer an Personen reichen Familiengeschichte aus, in der keiner frei von Schuld bleibt. Sie lässt uns teilhaben an ihrem behutsamen Herantasten, am Schlüsseziehen, aber auch an ihrer Ratlosigkeit, so dass wir am Ende erschüttert vor einem ungnädigen Schicksal stehen. Dass da so manches etwas konfus erscheint, ist der ungeschönten Authentizität geschuldet.
Dieses Buch stellt eine Annäherung an die Gegebenheiten dar, eine Spurensuche, bei der Flitner Orte aufsucht, Menschen befragt, Dokumente und Hinterlassenschaften sichtet. Die Sprünge in Zeit und Raum machen es den Lesern nicht einfach, einen roten Faden zu finden, aber die Wurzeln in Schlesien in der Phase des Nationalsozialismus, die Flucht mit den bekannten Traumata wecken in mir die Assoziation zu den Aussagen von Sabine Bode, dass diese noch über Generationen hinweg nachwirken.
Und eben dies drückt Flitner mit ihrer an Personen reichen Familiengeschichte aus, in der keiner frei von Schuld bleibt. Sie lässt uns teilhaben an ihrem behutsamen Herantasten, am Schlüsseziehen, aber auch an ihrer Ratlosigkeit, so dass wir am Ende erschüttert vor einem ungnädigen Schicksal stehen. Dass da so manches etwas konfus erscheint, ist der ungeschönten Authentizität geschuldet.