Spuren eines Lebens
Eine Lesung in Celle zu ihrem Buch “Meine Schwester” führt Bettina Flitner auf die Spuren ihrer Mutter, die vor 40 Jahren in Celle beerdigt wurde. Die Autorin lässt sich auf die vielen Fragen ein, die sie anspringen, und macht sich auf eine Reise voller Überraschungen, die sie in den Luftkurort Wölfelsgrund im ehemaligen Niederschlesien führt. Dort haben ihre Vorfahren bis zur Flucht 1946 ein Sanatorium geführt. Tagebücher einiger Familienmitglieder helfen ihr, die Geschichte ihrer Familie und damit das Leben ihrer Mutter neu zu begreifen, so dass sie sich mit ihrer Mutter post mortem versöhnen kann.
Es ist eine spannende Reise, auf der sich die Autorin plötzlich wiederfindet. Obwohl sie lange Zeit in ihrer Kernfamilie die Verbündete ihrer Mutter war, merkte ich beim Lesen einen Abstand, der zuletzt die Beziehung zwischen Mutter und Tochter prägte. Der Schreibstil ist von dieser Distanz der beiden Frauen geprägt, so dass es der Autorin gelingt, mit etwas Abstand eine neue Sichtweise zu gewinnen und diese auch dem Leser zu vermitteln. Zum Schluss blickt sie auf eine tragische Familiengeschichte mit vielen Geheimnissen, die es aufzudecken lohnt. Dabei springt die Erzählung zwischen mehreren Ebenen hin und her, so wie sich die Ereignisse vermutlich der Autorin selbst bei ihren Nachforschungen aufgedeckt haben.
Es ist immer wieder spannend zu lesen, wie die historischen Ereignisse so manche Familiengeschichte durcheinandergewirbelt haben. Mich hat diese biografische Erzählung in ihren eigenen Bann ziehen können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.
Es ist eine spannende Reise, auf der sich die Autorin plötzlich wiederfindet. Obwohl sie lange Zeit in ihrer Kernfamilie die Verbündete ihrer Mutter war, merkte ich beim Lesen einen Abstand, der zuletzt die Beziehung zwischen Mutter und Tochter prägte. Der Schreibstil ist von dieser Distanz der beiden Frauen geprägt, so dass es der Autorin gelingt, mit etwas Abstand eine neue Sichtweise zu gewinnen und diese auch dem Leser zu vermitteln. Zum Schluss blickt sie auf eine tragische Familiengeschichte mit vielen Geheimnissen, die es aufzudecken lohnt. Dabei springt die Erzählung zwischen mehreren Ebenen hin und her, so wie sich die Ereignisse vermutlich der Autorin selbst bei ihren Nachforschungen aufgedeckt haben.
Es ist immer wieder spannend zu lesen, wie die historischen Ereignisse so manche Familiengeschichte durcheinandergewirbelt haben. Mich hat diese biografische Erzählung in ihren eigenen Bann ziehen können. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.