Was wir wissen
Irgendwann endet das Leben und all das, was vorher war, steuert unweigerlich auf diesen Moment zu. Alle Entscheidungen, alle Abzweigungen sind im Grunde mehr oder minder an diesem letzten Moment beteiligt. Alle Partner, Freunde, Weggefährten, sie alle haben Einfluss, im positiven, als auch im negativen Sinne. Und alles, was wir wissen zu glauben, wird umgekehrt in dem Moment, wo wir den Zeitpunkt wissen, an dem jemand verstirbt. Es wird greifbar, endlich und respektive vieles klarer.
Bettina Flitner steht in ihrem neuesten Roman „Meine Mutter“ wieder an diesem Punkt, der ihr schon bei „Meine Schwester“ begegnet ist: ein Familienmitglied verstirbt, Suizid, und dieses Mal ist es ihre Mutter. Aber wir verweilen nicht an diesem Punkt, sondern springen mit der Autorin in der Zeit, zum Anfang und allem, was der Anfang vom Ende war, die vielen kleinen Momente zwischen Krieg und Verlust, Angst und Vertreibung, zwischen Kindsein ihrer Mutter und eigentlich dem schnell entwachsen müssen. Liebevoll schildert sie die verschiedenen Etappen im Leben ihrer Mutter auf der Suche nach Antworten, wann es Zeichen gab und schlussendlich warum ihre Mutter zu dem Mensch wurde, den sie ihr Leben lang glaubte zu kennen.
Im Grunde wissen wir alle zu wenig, stellen zu wenig Fragen und verstehen unsere Familien im Hier und Jetzt nicht mehr. Puzzleteile fügen sich nicht. Bettina Flitner gelingt ein wunderschöner Bogen zwischen historischem Roman, Zeitzeugenbericht und ihren eigenen Erinnungen, sodass sich ein klares Bild zeichnet. Dabei verliert sie sich nicht in Trauer um den Tod, sondern feiert vielmehr ein facettenreiches Leben, das mehr Fragen aufwirft, als Antworten zu geben, welches geprägt ist von Traumata und Depression, aber dabei die leuchtenden Momente nicht vergisst. Ein so schweres Thema objektiv und distanziert zu betrachten ist eine Kunst und gelingt ohne wenn und aber.
Bettina Flitner steht in ihrem neuesten Roman „Meine Mutter“ wieder an diesem Punkt, der ihr schon bei „Meine Schwester“ begegnet ist: ein Familienmitglied verstirbt, Suizid, und dieses Mal ist es ihre Mutter. Aber wir verweilen nicht an diesem Punkt, sondern springen mit der Autorin in der Zeit, zum Anfang und allem, was der Anfang vom Ende war, die vielen kleinen Momente zwischen Krieg und Verlust, Angst und Vertreibung, zwischen Kindsein ihrer Mutter und eigentlich dem schnell entwachsen müssen. Liebevoll schildert sie die verschiedenen Etappen im Leben ihrer Mutter auf der Suche nach Antworten, wann es Zeichen gab und schlussendlich warum ihre Mutter zu dem Mensch wurde, den sie ihr Leben lang glaubte zu kennen.
Im Grunde wissen wir alle zu wenig, stellen zu wenig Fragen und verstehen unsere Familien im Hier und Jetzt nicht mehr. Puzzleteile fügen sich nicht. Bettina Flitner gelingt ein wunderschöner Bogen zwischen historischem Roman, Zeitzeugenbericht und ihren eigenen Erinnungen, sodass sich ein klares Bild zeichnet. Dabei verliert sie sich nicht in Trauer um den Tod, sondern feiert vielmehr ein facettenreiches Leben, das mehr Fragen aufwirft, als Antworten zu geben, welches geprägt ist von Traumata und Depression, aber dabei die leuchtenden Momente nicht vergisst. Ein so schweres Thema objektiv und distanziert zu betrachten ist eine Kunst und gelingt ohne wenn und aber.