Ein ruhiges Buch

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marimirl Avatar

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Tom sucht nach seinem Studienabschluss in Recht einen Job und findet diesen als Nachlassverwalter bei einem Alt-Nationalratsabgeordneten. Bald stellt sich heraus, dass er nicht nur seine berufliche Karriere ordnen sondern vor allem das Rätsel rund um Melody lösen soll. An Melody, die große Liebe des bereits sehr kranken alten Manns, erinnern unzählige Portaits im ganzen Haus - doch was ist ihre Geschichte?

Die Geschichte von Melody wird in Etappen erzählt, immer durchbrochen durch die Schilderungen der aktuellen Tätigkeit von Tom - hauptsächlich genießt er gutes italienisches Essen und Alkohol. Das Buch hat für mich eine gewisse Ruhe ausgestrahlt, denn es passiert nicht wirklich was. Stück für Stück erfährt man immer mehr was hinter den Gemälden im Haus steckt.

Interessanterweise hatte ich gar nicht so den Drang danach, herauszufinden, welches Geheimnis Melody umgibt. Es war für mich vollkommen ausreichend der Erzählung weiter zu folgen. Gelüftet wurde das Rätsel aber natürlich trotzdem. Teils war es überraschend, teils aber auch nicht.

Im Endeffekt geht es um die Gefühle eines alten Manns, der beruflich sehr erfolgreich war, aber dennoch an seinen letzten Momenten im Leben nur an seine große unerfüllte Liebe denkt.

Von mir gibt es zu Melody eine klare Leseempfehlung!