hat mich nicht überzeugt

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borgeli Avatar

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Nach langjährigem Jurastudium ist Tom Elmer gezwungen sich eine gut bezahlte Anstellung zu suchen. Angebote von Top-Anwaltskanzleien blieben leider aus und so nimmt Tom eine Anstellung bei Dr. Peter Stotz an. Dieser hat eine politische und militärische Karriere gemacht und steht nun im Alter krankheitsbedingt vor dem Ende seines Lebens. Toms Aufgabe wird es sein, eine gute Grundlage für die Dokumentation des Lebens seines Auftraggebers zu schaffen indem er unzählige Unterlagen sichtet, relevantes findet und unnützes aussortiert. Damit verbunden ist dass Tom ganz in die Villa einzieht und täglich mit Dr. Stotz die Mahlzeiten einnimmt und langwierige Gespräche führt. Das Hauptthema dieser Gespräche ist Melody, die auch in der ganzen Villa durch Portraits und sonstige Andenken präsent ist. Dr. Stotz wollte vor vielen Jahren Melody heiraten doch wenige Tage zuvor war Melody spurlos verschwunden. Seither versuchte er das Verschwinden seiner einzigen großen Liebe aufzuklären oder vielleicht Melody wiederzufinden.
Die endlosen Tage Toms in der Villa haben mich schnell ermüdet. Es gab viele Essens- und Getränkerituale mit ausführlicher Auflistung der Speisenfolge und der ausgewählten Getränke. Dann noch lange Monologe des Hausherrn bei den sogenannten Kamingesprächen.

Nach Dr. Stotz‘ Tod begibt sich Tom zusammen mit dessen Großnichte Laura auf die Suche. Denn was die beiden nun in Einzelheiten über Melody erfahren weicht gravierend von dem langjährig Erzählten ab. Diese Suche ist der Wendepunkt der Geschichte. Es ergeben sich einige Aha-Momente und Spannungen, aber trotzdem hat mich diese Geschichte nicht wirklich begeistert.