Hoffnung, die am Leben hält

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gabriele 60 Avatar

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Dr. Peter Stotz. 84 Jahre alt und schwer krank, sucht jemanden, der sich um das Archivieren seiner Erinnerungen kümmert. In Tom Elmer, einem ewigen Rechtsstudenten, der nach dem Tod seines Vaters vor einem finanziellen Desaster steht, findet er genau den Richtigen.
Unmengen von Papier müssen durchforstet werden und gleichzeitig wird von Tom erwartet, dass er seinem Arbeitgeber jederzeit ein Ohr schenkte Bei einem respektablen Gehalt sowie Kost und Logis scheint das kein schlechter Job zu sein.
Überall im Haus gibt es Bilder einer schönen jungen Frau: Melody. Die wollte Dr. Stotz einst ehelichen, doch wenige Tage vor der Hochzeit war sie verschwunden. Ob sie geflohen oder entführt worden ist, soll Tom im Laufe seiner Tätigkeit herausfinden.

Die italienischen Köstlichkeiten, die in diesem Buch verspeist werden, können dem Lesenden das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Die zusätzlichen, hochprozentigen Getränke vernebeln einem schon beim daran Denken den klaren Verstand. Vielleicht habe ich mich deshalb schnell gelangweilt in diesem Roman? Zumindest die Arbeitsstelle und der Auftrag, die sich zu Beginn recht interessant ausnahmen, bedeuteten neben den Köstlichkeiten vor allem Papier von einer Stelle zur anderen zu schaufeln und dadurch bald Langeweile. Erst als die Geschichte mit Melody deutlicher wurde, fand ich, dass das Buch nicht mehr ganz so vor sich hin plätscherte. Fahrt nahm es jedoch nach dem Tod von Dr. Stotz auf, als Tom zusammen mit der Großnichte seines Arbeitgebers dem Rätsel auf den Grund geht.

Fazit: Wer davon träumen will, wie es sich mit sehr viel Geld leben lässt, ist in diesem Roman gut aufgehoben.