Melody and Mystery

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-madita- Avatar

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Lieber Herr Suter, das konnten Sie schon mal besser!

Ich bin voller Freude in das Buch eingestiegen, nachdem das einleitende Kapitel viel versprach, insbesondere einen außergewöhnlichen Hintergrund des geheimnisvollen Auftraggebers und der offerierten Recherche.

Aber was kam dann? Viel Geplätscher, noch mehr lose Enden einer immer unglaubwürdigeren Geschichte. Es zog und zog sich, ganz abgesehen von dem enervierenden Gefühl, dass sich die Suterschen Protagonisten mehr und mehr im Milieu der Schönen und Reichen wiederfinden. Das nervt, um es salopp auszudrücken.

Was so vielversprechend begann, hatte ermüdende Längen im Mittelteil und der Schluss... ja, klar, ein Twist musste ja noch kommen. Er kam, sehr schnell, als hätte der Autor seine Mindestzahl an Seiten nun endlich gefüllt und könne das Manuskript einreichen. So habe ich es empfunden.

Der richtige Schluss war überraschend. Aber fand ich ihn deshalb gut? Mitnichten.

Meine Meinung: Es ist kein Schaden, das Buch über Melody zu lesen. Aber es ist auch kein Schaden, darauf zu verzichten. Es gibt deutlich bessere Bücher von Martin Suter.