Packend und unterhaltsam wie ein Krimi

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m.curie Avatar

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Dr. Peter Stotz beauftragt den jungen Juristen Tom Elmer, sich um seinen Nachlass zu kümmern und dabei Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Letzteres soll in den Schredder, Ersteres ist für die Nachwelt bestimmt. Und wichtig ist eigentlich nur Melody Alaoui, Stotz‘ ehemalige Verlobte, die kurz vor der Hochzeit plötzlich unter mysteriösen Umständen verschwand. In allabendlichen Gesprächen am Kamin erzählt er Tom von ihr, ihrem Verschwinden und seiner Sehnsucht und unermüdlichen Suche nach ihr. .

Von der ersten Seite an vermag Martin Suter mich mit seinem Plot zu fesseln. Er verwebt Stotz’ Erzählung meisterhaft mit Toms Arbeit und lässt diesen einen Teil der Suche werden. Immer wieder unterbricht er Stotz‘ Bericht und hält so einen Spannungsbogen aufrecht, der durch überraschende Wendungen noch stärker gespannt wird.

„Melody“ ist packend und unterhaltsam wie ein Krimi. An mancher Stelle scheint sich die Story genau in diese Richtung zu entwickeln, um dann plötzlich doch ein ganz anderes Gesicht zu zeigen. Einzig dem Ende zu waren es mir dann doch ein oder zwei Überraschungen zu viel. Trotzdem war es für mich ein großes Lesevergnügen. Empfehlenswert!