Spannend bis zum letzten Atemzug

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Zum Design des Diogenes Verlags muss man nichts sagen. Das gewählte Motiv auf dem Cover allerdings schwebt einem während Dr. Stotz' Ausführungen zu Melody immer wieder vor Augen und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.
Der Roman baut sich schön auf. Die Verbindung zwischen Dr. Stotz' und seinem jungen Archivar ist schön zu beobachten und auch, wie sich der alte weiße Mann langsam öffnet und Melody's und seine Geschichte erzählt, hat mir sehr gefallen. Ebenso spannend wird der inhaltlich zweite Teil des Romans, über den ich nicht viel verraten möchte. So viel aber vorweg: Garantierte Atemlosigkeit bis zur letzten Seite.
Martin Suter hat es für mich geschafft, bis zum Schluss einen Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Durch die kurzen Kapitel von teilweise nur 1-2 Seiten ist man, in alter Suter Manier natürlich, förmlich durch das Buch geschlittert und hat gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergeht. So wie es mit einem guten Buch sein soll.
Das Buch hat mich erneut in ein regelrechtes Suter Fieber verfallen lassen. Anything more to say?